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Neuer Vorstoß für Machbarkeitstudie SPD fordert Verlegung der Straßenbahn in die Martinistraße

Die Bremer SPD spricht sich erneut für die Verlegung der Straßenbahn von der Obern- in die Martinistraße aus. Dazu soll eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben werden, fordern die Sozialdemokraten.
03.11.2021, 11:49 Uhr
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SPD fordert Verlegung der Straßenbahn in die Martinistraße
Von Nina Willborn

Vor rund zwei Wochen hat der Senat die zwischen den Ressorts Wirtschaft und Verkehr sowie mit der Handelskammer abgestimmte "Strategie Centrum Bremen 2030+" vorgelegt. Diese Strategie nimmt die Bremer SPD nun zum Anlass für einen neuen Vorstoß in der Frage, die Straßenbahn aus der Obern- in die Martinistraße zu verlegen. Aus Sicht von Fraktion, Parteispitze und dem SPD-Unterbezirk Bremen-Stadt ist eine veränderte Linienführung der zentrale Punkt, um die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt zu verbessern.

"Eine Erlebniswelt Innenstadt erreichen wir nur, wenn Obernstraße und Marktplatz frei sind", sagte Reinhold Wetjen, Landesvorsitzender. "Wenn wir das Herzstück der Innenstadt deutlich verändern, sodass man sich als Fußgänger dort wohlfühlen kann." Auch für den Einzelhandel sowie für die Schlachte bedeute eine bahnfreie Obernstraße neue Chancen, sagte Anja Schiemann, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion. Die anstehende Umgestaltung der Domsheide ist für die SPD der Anlass, mit dem sich eine Verlegung koppeln ließe.

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"Wir begrüßen es ausdrücklich, dass in der Senatsstrategie eine Machbarkeitsprüfung enthalten ist", sagte Fraktionschef Mustafa Güngör. "Sie sollte nun schnellstmöglich in Auftrag gegeben werden. Wir wollen Nägel mit Köpfen machen." Anlass zu neuem parteipolitischen Streit sieht die SPD in ihrem Vorstoß nicht – Verkehrssenatorin Maike Schaefer (Grüne) hat sich bislang stets gegen die Verlegung der Straßenbahn und, anders als die SPD, für eine Haltestelle vor der Glocke ausgesprochen.

Güngör: "Wir diskutieren seit Längerem über verschiedene Varianten. Das ist aber keine parteipolitische Frage, sondern das Ringen um eine attraktive Innenstadt."

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