Die Initiative ist auf dem Weg, und nun hat sie auch einen Namen: „Bremen impft“. Seit diesem Montag, 8 Uhr, können Ärzte, medizinisches Fachpersonal und Helfer auf der gleichnamigen Website ihre Unterstützung anbieten. Zur selben Stunde ist eine Telefon-Hotline in Betrieb gegangen. Am 27. Dezember beginnt die Impfkampagne zunächst mit 15 ambulanten Teams, die von den Johannitern und dem DRK losgeschickt werden. Einen Tag später nimmt das Impfzentrum in Messehalle 7 an der Bürgerweide seine Arbeit auf.
„Bremen impft“ wurde von Unternehmen aus der privaten Wirtschaft ins Leben gerufen. „Wir haben ein großes, gemeinsames Ziel vor Augen: Die schnelle und flächendeckende Impfung der Bremer Gesellschaft, damit alle Bürgerinnen und Bürger so schnell wie möglich wieder ein geregeltes Leben führen können“, heißt es in einer Pressemitteilung. Dafür arbeite die Initiative eng mit der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, dem Landeskrisenstab und den Johannitern zusammen. Gemeinsam würden Konzepte entwickelt, um in kurzer Zeit großen Teilen der Bremer Bevölkerung eine Impfung anbieten zu können.
Für dieses Ziel werde weitere Hilfe benötigt. Deshalb seien jetzt die Website freigeschaltet und die Telefon-Hotline eingerichtet worden. Die Initiative hofft nach eigenem Bekunden auf Menschen, die bei der Ablauforganisation in der Messehalle helfen oder dolmetschen können. Sie spricht auch Ärzte und medizinisches Fachpersonal an. Und Unternehmen.
„Mit ,Bremen impft‘ bietet die Privatwirtschaft ihre Hilfe an, diese große und wichtige Aufgabe zu unterstützen. Dieses, nach meinem Wissen in Deutschland bisher einzigartige Engagement, nehmen wir gerne an und werden zusammen die vor uns liegenden Herausforderungen meistern“, kommentiert Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke). Mit im Bunde ist unter anderem die Handelskammer: „Wir haben seit der Idee unserer Initiative viel Zuspruch aus der Bremer Wirtschaft erhalten und können nun über die Website diese Hilfsangebote aufnehmen“, erläutert Kammer-Hauptgeschäftsführer Matthias Fonger.
Nach aktuellem Stand sind laut Fonger neben der Gesundheitssenatorin die Institutionen und Unternehmen Atlantic Hotels, Deutscher Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga), Johanniter, Handelskammer, Joke Event, WebMen und die Zech Group an der Initiative beteiligt. „Wir sind uns sicher, dass sich noch viele weitere Unternehmen anschließen werden und ebenfalls Hilfe dabei leisten, dass wir Bremen so schnell wie es geht geimpft bekommen“, so der Hauptgeschäftsführer.
Weitere Informationen
Weitere Informationen gibt es unter www.bremen-impft.de. Wer keinen Internetzugang hat, kann sich darüber hinaus unter der Telefonnummer +49 421 5775-1111 melden.