Die Innenbehörde möchte in diesem Jahr einen größeren Anteil der Gebühren der Deutschen Fußball Liga (DFL) für Überstunden der Polizei auszahlen. Zusätzlich zu den bereits freigegebenen 500.000 sollen weitere 170.000 Euro bewilligt werden.
Die DFL hatte Bremen im September knapp 1,2 Millionen Euro überwiesen. Dabei handelt es sich um Gebühren für zusätzliche Polizeikosten rund um eine Reihe sogenannter Hochrisikospiele von Werder Bremen. Festgelegt wurde, dass davon im laufenden Haushaltsjahr 500.000 Euro zur Abgeltung von Überstunden bei der Polizei verwendet werden sollen. Allein bei der Polizei in Bremen haben sich laut Innenbehörde 380.000 Überstunden angesammelt.
Die 170.000 Euro, um die die für dieses Jahr festgelegte Höchstgrenze aufgestockt werden soll, sollen auf Bremen und Bremerhaven verteilt werden: Mit 150.000 Euro ist der Löwenanteil für die Auszahlung von allgemeinen Überstunden der Bremer Polizei gedacht. Die restlichen 20.000 Euro sollen an die Ortspolizeibehörde Bremerhaven gehen, von der ebenfalls Beamte im Fußballeinsatz waren.
Zur Frage, wie die dann noch verbleibenden gut 500.000 Euro des bereits eingegangenen DFL-Geldes sowie eventuelle weitere Zahlungen der DFL verteilt werden, will das Innenressort Regularien entwickeln. Wobei für die Behörde schon jetzt feststeht, dass das Geld in jedem Fall zur Auszahlung von Überstunden der Polizei genutzt werden soll. „Eine Verwendung der Einnahmen aus Gebühren für Fußballeinsätze für andere Zwecke, die nicht im Sachzusammenhang stehen, wird nicht empfohlen“, heißt es in der Sitzungsvorlage, über die die Innendeputation am Donnerstag, 7. November, entscheiden soll.