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Neue Projekte Die Grohner Düne verändert sich

Nach und nach werden die Vorschläge aus dem Entwicklungskonzept für die Grohner Düne umgesetzt. Neue Ideen sollen die Lebensqualität im Hochhauskomplex und der Nachbarschaft aufwerten.
29.09.2017, 08:14 Uhr
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Von Sylvia Wörmke

Die Veränderung der Grohner Düne wird gestaltet – parallel schreiten mehrere Projekte voran, die im Integrierten Entwicklungskonzept für Grohn und die Grohner Düne vorgeschlagen werden. Die Lebenssituation der Bewohner, aber auch der Menschen in der Nachbarschaft soll verbessert werden. „Es ist ausgesprochen gut zu sehen, dass das Entwicklungskonzept auf einem guten Weg ist“, fasst Jens Tittmann, Sprecher von Bausenator Joachim Lohse (Grüne) zusammen.

Ob Arbeit im Secondhand-Laden, Baumaßnahmen, um die Umgebung des Komplexes attraktiver zu gestalten, oder Projekte wie die Kreativwerkstatt – hinter den Kulissen sind viele Menschen in diesem Sinne aktiv. Es ist aber nicht allein das Bauressort, das für die Maßnahmen im Bereich der Grohner Düne zuständig ist. Alle Senatsressort arbeiten zusammen. Im Bauressort laufen viele Themen zusammen, zum Beispiel die Förderung von Projekten über das Programm Wohnen in Nachbarschaften (Win) oder eben Baumaßnahmen. Bekanntlich soll die Freifläche gegenüber der Düne attraktiver für die Grohner werden.

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„Oase“ lautet der Titel für dieses Projekt. Bis zum Herbstende, so schwebt den zuständigen Planern vor, soll die Entwurfsplanung abgeschlossen sein. Im Vorlauf hat es unter anderem ein Beteiligungsverfahren zur Gestaltung der Freifläche mit Kindern, Jugendlichen und Beschäftigten der Einrichtungen in der Umgebung gegeben, unter anderem dem Horthaus. Die Neugestaltung der Fußgängerwege, die Neuanlage von Übergängen im Bereich der Friedrich-Klippert-­Straße und im Bereich des Vegesacker Bahnhofs gehören auch zu diesem Baupaket. Wenn die Gelder im Haushalt bereit gestellt werden, könnte im Sommer 2018 Baubeginn sein.

Zugleich hat es vor Kurzem ein Gespräch mit Grand City Property (GCP), der Eigentümerin der Düne gegeben. Bekanntlich hat sich GCP einverstanden erklärt, dass der Ladenbereich attraktiver gestaltet wird. Allerdings, das hat sich das Immobilienunternehmen ausbedungen, will es Rücksicht auf bestehende Mietverträge mit Geschäftsinhabern im Erdgeschoss der Grohner Düne nehmen.

Da es aber Leerstände gegeben hat, konnten zwei ehemalige Läden bereits an das SOS-Kinderdorf abgegeben werden, für den pädagogischen Mittagstisch für Kinder und den Secondhand-Laden für Kinderartikel, der zugleich ein Treffpunkt für Mütter sein soll. Über das Arbeit- und Lernzentrum Bremen-Nord eingesetzt, arbeiten hier nun auch vorher arbeitslose Mitarbeiterinnen mit ehrenamtlichen Kräften zusammen. Diese Projekte gehen in die beabsichtigte Richtung, dass das Erdgeschoss für Service und Begegnungen genutzt werden soll. Derzeit bereitet das SOS-Kinderdorf vor, eine Mutter-Kind-Gruppe einzurichten.

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GCP und die Stadt nehmen zudem einen gemeinsamen Anlauf, den Bereich vor der Ladenzone ansprechender zu gestalten. Zudem ist das Immobilienunternehmen mit der Polizei zum Thema Sicherheit und Sauberkeit im Gespräch. Unter anderem geht es um die Themen Videoüberwachung, Beleuchtung und Sauberkeit. Im Hochhaus selber hat die Eigentümerin, das teilte sie vor Kurzem in einer Pressemitteilung mit, inzwischen alle Blöcke renoviert, elf von 19 Fahrstühlen ausgetauscht und unter anderen Maßnahmen eine Mietersprechstunde eingeführt. GCP beschäftigt zudem einen eigenen Sozialarbeiter.

Die neue Quartiersmanagerin der Grohner Düne, Claudia Wiegandt, die seit Juni im Dienst ist, hat sich inzwischen eingearbeitet. Projekte des ALZ wie die Kreativwerkstatt werden finanziell auch im nächsten Jahr gefördert. Neue Ideen werden zudem geprüft. Eines der neuen Gedankenspiele: Im Zusammenhang mit den Baumaßnahmen vor der Grohner Düne wird überlegt, auf dem SAV-Sportgelände beim Bahnhof eine sogenannte Hood-Trainingsanlage zu installieren – eine Art Sportpark mit Fitnessgeräten und anderen Angeboten. Einzelheiten müssen aber noch besprochen werden.

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