Ballonfahrten, Reitsport oder doch lieber Golf? Ob das Rennbahn-Gelände tatsächlich die von den Bremerinnen und Bremern gewünschte Freifläche für Sport und Erholung wird, ist an den bisherigen Vorschlägen nur in Ansätzen abzulesen. Erstaunlich, dass erst fünf Monate nach dem Volksentscheid über Konzepte gesprochen wird. Wenn die erfolgte Richtungsänderung gewinnbringend sein soll, muss es schnell klare Ideen geben. Sonst ist eine Chance für einen Neuanfang vertan.
Debatten darüber zu führen, ob nicht doch eine Wohnbebauung sinnvoller gewesen wäre, sind unsinnig. Vielmehr müssen Vereine und Anwohner nun aktiv eingebunden werden, um die 30 Hektar in ihrer Nachbarschaft zu gestalten. Da ist auch die Politik in der Pflicht: Das Gelände darf nicht brach liegen, nur weil die ehemalige Landesregierung sich nicht durchsetzen konnte. Teile der Rennbahn für eine Zwischennutzung freizugeben, kann nur ein erster Schritt sein. Es braucht Aufklärung und Hilfestellungen, um Vereine und Anwohner bei der Neugestaltung zu unterstützen.
Der Runde Tisch muss deshalb schnell zusammen kommen. Abwarten? Keine Option.