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Serie: Stadt, Land, Hund Diese Ausgaben müssen Hundehalter einplanen

Mit dem Kaufpreis ist es nicht getan: Für Hunde fallen Steuern, Pflegekosten und Versicherungsgebühren an. Wir zeigen im Überblick, mit welchen Ausgaben Halter rechnen müssen.
20.10.2021, 06:00 Uhr
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Diese Ausgaben müssen Hundehalter einplanen
Von Felix Wendler
Inhaltsverzeichnis

Anschaffung

Die Anschaffungskosten hängen stark von Herkunft, Rasse und Alter des Hundes ab. Der Verband des Deutschen Hundewesens (VDH) veranschlagt einen Kaufpreis von 600 bis 1500 Euro für einen Welpen vom Züchter. Teilweise kann der Preis aber auch höher liegen. Günstiger sind Hunde aus Tierheimen, die eine sogenannte Schutzgebühr verlangen. Im Bremer Tierheim beträgt diese Gebühr 350 Euro für Welpen und 250 Euro für erwachsene Hunde. Der VDH verweist auf weitere Ausgaben, die direkt beim Kauf anfallen – zum Beispiel für Leinen, Halsbänder, Hundebetten und Näpfe.

Pflege

Für Hundefutter sollten Halter laut VDH etwa 25 bis 50 Euro monatlich einplanen. Die Kosten hängen dabei zum einen von der Größe des Hundes ab – ein Schäferhund braucht mehr Futter als ein Dackel. Zum anderen unterscheidet sich das Futter sowohl von der Qualität als auch preislich teils erheblich. Als weitere Posten führt der VDH Entwurmungen an, für die dem Verband zufolge jährlich 25 bis 50 Euro fällig werden. Zusätzlich sollten Hundehalter jedes Jahr 35 bis 60 Euro für Impfungen und Allgemeinuntersuchungen bereithalten.

Steuer

In der Stadt Bremen beträgt die Steuer pro Hund 150 Euro jährlich. Der Halter muss den Erwerb eines Hundes innerhalb von zwei Wochen dem Finanzamt melden, sofern der Hund älter als drei Monate ist. Von der Steuerpflicht ausgenommen sind zum Beispiel Blinden- und Diensthunde – die Halter müssen dafür einen entsprechenden Antrag stellen. Eine Sonderregel gilt für Hunde, die aus dem Bremer Tierheim übernommen werden: Für sie fallen im ersten Jahr keine Steuern an. Auch diese Befreiung müssen die neuen Besitzer beantragen. Eine halbierte Jahressteuer können Halter von Wachhunden beantragen.

Versicherungen

Der VDH kalkuliert etwa 60 Euro im Jahr für eine Hunde-Haftpflichtversicherung. In Niedersachsen müssen Halter für ihre Hunde eine solche Versicherung abschließen – in Bremen ist sie ausschließlich für gefährliche Hunde vorgeschrieben. Die Versicherung greift zum Beispiel, wenn der Vierbeiner Schäden in der Wohnung oder einen Unfall verursacht. Eine Krankenversicherung für den Hund ist ab etwa 15 Euro pro Monat zu haben, kann bei alten oder vorerkrankten Tieren aber auch deutlich teurer werden.

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