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Kommentar zu Ablösesummen im Jugendfußball Bedenklich

Von wegen unbeschwertes Spiel: Im Jugendfußball müssen bei Spielerwechseln auch im Amateurbereich immer häufiger Ablösesummen gezahlt werden. Abhilfe können die Betroffenen nur selbst schaffen.
06.09.2021, 21:22 Uhr
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Bedenklich
Von Marc Hagedorn

Daran, dass 14-jährige Talente im Profifußball Geldanlagen sind, hat man sich gewöhnen müssen. So läuft das Geschäft in der Traumfabrik heute nun mal. Aber doch bitte nicht bei Kindern im Amateurfußball. Genau dort geht es hingegen immer häufiger auch um Ablösesummen. Auslöser dafür sind die Statuten der Verbände, die gut gemeint sind, aber die gewünschte Wirkung nicht mehr erzielen. Eigentlich sollen die Regelungen verhindern, dass Spieler oder ganze Mannschaften Jahr für Jahr wie wild die Vereine wechseln. Tatsächlich führen die Regeln dazu, dass Eltern unter Umständen tief ins Portemonnaie greifen müssen.

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Eine Abschaffung der Regeln würde aber wenig helfen. Ändern können die Verhältnisse nur die Beteiligten. Es liegt an den Vereinen, ein Umfeld zu schaffen, in dem die Spieler gar nicht auf die Idee kommen, um jeden Preis zu wechseln. Und es liegt an den Eltern und Trainern, keine falschen Karriereträume zu schüren. Regionalliga, Verbandsliga oder Landesliga – der Unterschied ist keine paar Tausend Euro wert.

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