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Erfindungsreicher Journalist Drehbuchautor Felix Huby ist tot

Der Mit-Erfinder des Tatort-Kommissars Horst Schimanski und der Erfinder von Kommissar Bienzle, Felix Huby, ist am Freitag gestorben. Der Drehbuchautor und Schriftsteller hat in Berlin gelebt.
20.08.2022, 22:00 Uhr
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Von DPA

Er war ein Erfinder berühmter „Tatort“-Kommissare: Der Drehbuchautor und Schriftsteller Felix Huby ist im Alter von 83 Jahren gestorben. Das bestätigte Filmproduzent Zoran Solomun am Sonnabend unter Berufung auf Hubys Sohn. Danach starb Felix Huby am Freitag in Berlin nach schwerer Krankheit. Dort lebte er.

Huby war vor allem bekannt als Mit-Erfinder des Duisburger „Tatort“-Kommissars Horst Schimanski sowie Erfinder des Stuttgarter Fernsehkommissars Ernst Bienzle und des Saarbrücker Ermittlers Max Palu.

Huby wurde am 21. Dezember 1938 als Eberhard Hungerbühler in Baden-Württemberg in Dettenhausen (Kreis Tübingen) geboren. Der gebürtige Schwabe arbeitete zunächst als Journalist. In den Siebzigern berichtete er als Korrespondent für das Nachrichtenmagazin „Spiegel“.

Huby sei ein kreatives Multitalent gewesen, der prägende Spuren in der baden-württembergischen Kulturlandschaft hinterlassen habe, teilte Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Sonnabend mit. Mit Kommissar Bienzle habe er „eine Figur für die Ewigkeit“ erschaffen.

Hubys Arbeiten wurden vielfach ausgezeichnet. Als Würdigung seiner Verdienste für Baden-Württemberg erhielt er 2019 den Verdienstorden des Bundeslandes. Für den „Tatort: Bienzle und der Tote im Weinberg“ bekam er laut SWR 2007 in Wien die „Goldene Romy“ für das beste Drehbuch des Jahres. 2016 wurde er mit dem Ehrenpreis der Baden-Württembergischen Filmschau ausgezeichnet.

Der Intendant des Südwestrundfunks (SWR), Kai Gniffke, trauert um Huby, der über viele Jahre eng mit dem Sender verbunden gewesen sei. „Mit Felix Huby haben wir einen der prägenden Autoren der deutschen Fernsehkultur verloren“, sagte Gniffke laut Mitteilung.

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