Der mit 5000 Euro dotierte Kurt-Hübner-Preis der Theaterfreunde geht in diesem Jahr an die Sopranistin Marysol Schalit. Über den ebenfalls mit 5000 Euro ausgestatteten Nachwuchspreis kann sich Shirin Eissa aus dem Schauspielensemble freuen. Marysol Schalit, die das Theater Bremen zum Ende der Spielzeit verlässt, ist seit 2011/12 Teil des Musiktheaterensembles.
Die Zuerkennung des Preises sei kein Abschiedsgeschenk, sondern "eine herzliche Einladung, auch in Zukunft wieder am Theater Bremen vorbeizuschauen", heißt es in der Begründung der neunköpfigen Jury. Gerühmt werden nicht nur die stimmlichen, sondern auch die darstellerischen Qualitäten der gebürtigen Schweizerin, die in dieser Spielzeit in gleich fünf Hauptrollen zu erleben war. Über Shirin Eissa, die aus Hannover stammt, heißt es, sie habe ihre "darstellerische Wandlungsfähigkeit auf mehreren Ebenen mit frappierendem Nachdruck unter Beweis" gestellt. Die 25-Jährige ist seit zwei Jahren am Theater Bremen engagiert.
Der Preis ist nach Kurt Hübner (1916-2007), dem langjährigen Intendanten des Theaters, benannt und wird seit 1996 verliehen. Der Nachwuchspreis kam 2020 hinzu. Überreicht werden beide Preise bei einer Veranstaltung am Sonnabend, 2. Juli, im Kleinen Haus. Der Eintritt ist frei, es gibt Zählkarten an der Theaterkasse.