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Sicherheit in Bus und Bahn Schaefer setzt weiter auf Masken im Bremer ÖPNV

Verkehrssenatorin Maike Schaefer (Grüne) reagiert auf Kritik an mangelnder Masken-Moral in Straßenbahnen und Bussen.
09.11.2022, 16:10 Uhr
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Schaefer setzt weiter auf Masken im Bremer ÖPNV
Von Justus Randt

Unbehagen in Bussen und Bahnen – wie berichtet, beklagen sich Kundinnen und Kunden der Bremer Straßenbahn AG (BSAG) über den zunehmend laxen Umgang anderer Fahrgäste mit der Maskenpflicht. Nachdem kürzlich eine Auseinandersetzung darüber in einer Straßenbahn eskaliert war, hatten Leserinnen und Leser des WESER-KURIER unter anderem Kritik daran geäußert, dass die bestehende Maskenpflicht nicht angemessen kontrolliert und durchgesetzt werde.

Innenressort und BSAG hatten dazu vergangene Woche auf Nachfrage unter anderem mitgeteilt, dass es weiterhin gemeinsame Kontrollen gebe, diese aber aus personellen Gründen nur punktuell möglich seien. Inzwischen hat sich auch Verkehrssenatorin Maike Schaefer (Grüne), die Aufsichtsratsvorsitzende der BSAG ist, zu den Sorgen der Fahrgäste und nicht zuletzt des Fahrpersonals geäußert. Sie habe auch kein „Patentrezept“, sagte die Politikerin und verwies darauf, dass „Gereiztheit, Unsicherheit und Aggression“ durch Corona zugenommen hätten. Das sei aber „kein spezifisches ÖPNV- oder BSAG-Thema“, sondern eine allgemeine Tendenz. So hatte sie es bereits im September in der Bürgerschaft formuliert. Auseinandersetzungen unter Fahrgästen sorgten nicht nur bei der BSAG, sondern auch bei anderen Verkehrsunternehmen für „mehr Turbulenzen“. Und das habe „ganz viel mit der Maskenpflicht zu tun“.

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Das Dilemma aus Schaefers Sicht: „Wir wissen nicht, wie die Corona-Zahlen sich entwickeln.“ Die Senatorin kritisiert deshalb den Bund dafür, dass „einerseits alles gelockert“, andererseits die Maskenpflicht hochgehalten werde. Sie zurückzunehmen, könne nur im Gleichklang mit anderen Bundesländern geschehen – und wäre zu diesem Zeitpunkt, den Schaefer als „Übergangsphase“ bezeichnet, unglücklich: „Das würde sich kaum rückgängig machen lassen.“

Sie habe eine Erhöhung des Budgets für Sicherheitsleistungen bewilligt, sagt Maike Schaefer. Für dieses und die Folgejahre sei die Summe um rund 65 Prozent über den Plan angehoben worden, sodass sie sich „um 300.000 Euro verdoppelt“ habe. Entsprechend werde der Einsatz externer Sicherheitskräfte erhöht. Was das Sicherheitsgefühl von Fahrgästen und Personal in den Fahrzeugen, an den Haltestellen und am Bahnhof angehe, so die Verkehrssenatorin, sei auch der Ordnungsdienst beziehungsweise der Innensenator gefragt.

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