Die BSAG rüstet technisch auf – gut so. Die Fahrer und Fahrerinnen dürften froh sein, dass ihnen moderne Technik die Arbeit etwas leichter macht. Man wundert sich ohnehin, dass es am Hauptbahnhof oder in der Neustadt nicht täglich zu schlimmen Unfällen kommt, weil mal wieder ein Passant blick- und gedankenlos die Gleise überquert. Löblich ist auch, dass die BSAG eine schnelle Lösung bevorzugt – 43 Bahnen innerhalb eines halben Jahres nachzurüsten, ist sportlich.
Das funktioniert nur, weil es sich nicht um die komplexeste Lösung handelt. Vermutlich könnten die Bahnen mit anderen Systemen noch sicherer unterwegs sein, aber warum Unsummen für 20 Jahre alte Fahrzeuge ausgeben? Mit dem Kompromiss bleibt die BSAG flexibel und schafft trotzdem mehr Sicherheit. Dass die Expertise dafür ebenfalls aus Bremen kommt, rundet die Sache ab. Ein kommunales Großunternehmen und ein innovatives Start-up suchen gemeinsam zukunftstaugliche Lösungen – so soll es sein.