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Förderprogramm Geldsegen aus Berlin: Bremen kann 500 neue Straßenbäume pflanzen

In Bremen fehlte zuletzt das Geld, um neue Bäume zu pflanzen. Mit drei Millionen Euro aus einem Bundesprogramm kann der Umweltbetrieb nun doch Straßenbäume in die Erde setzen – allerdings erst Ende des Jahres.
15.05.2024, 18:04 Uhr
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Geldsegen aus Berlin: Bremen kann 500 neue Straßenbäume pflanzen
Von Björn Struß

Dank eines Geldsegens aus Berlin kann der Umweltbetrieb Bremen (UBB) bis zu 500 neue Straßenbäume pflanzen und pflegen. Wie Umweltsenatorin Kathrin Moosdorf (Grüne) am Mittwoch mitteilte, erhält Bremen drei Millionen Euro aus dem vom Bund aufgelegten "Aktionsprogramm natürlicher Klimaschutz".

Wegen der noch immer anhaltenden sogenannten haushaltslosen Zeit wird dieses Geld auch dringend benötigt. Der UBB hat in der vergangenen Saison von Oktober bis Februar mehr als 2000 Bäume gefällt, weil diese zum Beispiel den Straßenverkehr gefährdeten. Für die eigentlich vorgesehen Ausgleichspflanzungen war aber kein Geld da. Wenn der UBB in der Pflanzsaison von Oktober bis März doch einen Baum setzte, finanzierte er dies oft aus Budgetresten.

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"Bäume sind in Zeiten des Klimawandels enorm wichtig. Der Sommer steht vor der Tür, da spüren wir alle, wie kühlend ein Baum wirkt", sagte Senatorin Moosdorf. In der Stadt stünden derzeit rund 75.000 Straßenbäume, die Zahl sei in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Um einen Jungbaum zu pflanzen und zu pflegen, bis dieser ausreichend verwurzelt sei, müsse die Stadt fast 6000 Euro ausgeben.

"Um den Bäumen einen bestmöglichen Start in ihr Stadtleben zu ermöglichen, werden sie nach standortgerechten und klimaangepassten Kriterien ausgesucht", erläuterte UBB-Geschäftsführerin Viola Hellwag. Erste Pflanzungen sind voraussichtlich Ende des Jahres mit Beginn der neuen Pflanzsaison möglich. Für die Auswahl der Standorte soll auch berücksichtigt werden, dass die Straßenbäume aktuell ungleich auf die Stadtteile verteilt sind. "Hier spiegelt sich häufig der Sozialindikator wider. Das heißt, sozial schlechter gestellte Stadtteile haben häufig weniger Stadtgrün", erläuterte Moosdorf.

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