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Kommentar zur Bürgschaft für die Jacobs-Uni Koalition muss Farbe bekennen

Die Irritationen um eine Bürgschaft für die Jacobs University zeigen, dass der neue Senat sein Verhältnis zur Privathochschule noch klären muss. Daran kommt Rot-Grün-Rot nicht vorbei, meint Jürgen Theiner.
29.09.2019, 22:07 Uhr
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Koalition muss Farbe bekennen
Von Jürgen Theiner

Wie hältst du es mit der Jacobs University? An dieser Frage scheiden sich in der Bremer Politik die Geister, seit es die Privathochschule gibt. Die alte Landesregierung aus SPD und Grünen gewährte ihr immer wieder finanzielle Hilfen, wenn auch widerstrebend, weil sie kaum in der Lage war, die Bedarfe an den eigenen, staatlichen Hochschulen zu decken. Seit Kurzem nun sind die Linken Partner im Senat, und die würden der elitären Bildungsstätte lieber heute als morgen den Geldhahn zudrehen. Im rot-grün-roten Kabinett stellen die Linken neuerdings die Wirtschaftssenatorin, in deren Zuständigkeitsbereich die staatlich kontrollierte Bremer Aufbaubank fällt.

Man kann es für Zufall halten, dass die Aufbaubank eine politisch sensible Millionen-Bürgschaft für die Privathochschule gewährte, kurz bevor die Linken in die Wirtschaftsbehörde einzogen. In jedem Fall ist der Vorgang geeignet, Misstrauen im neuen Bündnis zu säen. Früher oder später muss Rot-Grün-Rot in Sachen Jacobs University ohnehin Farbe bekennen. Denn die chronisch klamme Alma Mater hat garantiert nicht zum letzten Mal um finanzielle Unterstützung nachgesucht.

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