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Sabine Doll über das Standesamt Kommentar: Aus der Not

Diesen Urlaubstag hat sich Innensenator Ulrich Mäurer ganz anders vorgestellt. Das verrät schon die legere Sportkleidung, in der er am Donnerstag zur Spontan-Pressekonferenz vor dem Standesamt eingeladen hat.
22.07.2016, 00:00 Uhr
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Kommentar: Aus der Not
Von Sabine Doll

Diesen Urlaubstag hat sich Innensenator Ulrich Mäurer ganz anders vorgestellt. Das verrät schon die legere Sportkleidung, in der er am Donnerstag zur Spontan-Pressekonferenz vor dem Standesamt eingeladen hat.

Genauso wie das Gespräch mit den Journalisten ist auch die von ihm angekündigte Hauruck-Aktion zur Rettung des Standesamtes aus der Not geboren. Kurzerhand entzieht er Stadtamtsleiterin Marita Wessel-Niepel die Zuständigkeit für das Amt, in dem Eltern zehn Wochen auf das Ausstellen einer Geburtsurkunde warten, in dem ständige Personalnot herrscht und Mitarbeiter von wütenden Kunden beschimpft werden.

Mäurer musste reagieren, nachdem sich die Lage weiter verschärft hat. Dass er die direkte Verantwortung übernimmt und das Standesamt zur Chefsache macht, ist eine richtige Entscheidung. Aber auch eine, die ihm auf die Füße fallen kann. Denn der Druck, unter dem Mäurer nach seiner aus der Not geborenen Hauruck-Aktion steht, ist jetzt besonders groß. Er birgt aber auch genau deshalb die Chance, dass sich für Mitarbeiter und Kunden im Standesamt tatsächlich etwas ändert. Bleibt dann: die noch größere Dauer-Baustelle Stadtamt.

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