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Bremer Abi-Noten Die richtigen Lehren ziehen

Bremens Bildung ist immer wieder für eine Überraschung gut – nicht nur im Negativen, sondern dieses Mal mit Blick auf den Anstieg der Abi-Bestnoten. Man sollte daraus Lehren ziehen, meint Frank Hethey.
14.07.2022, 05:00 Uhr
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Die richtigen Lehren ziehen
Von Frank Hethey

Traditionell gibt es eher schlechte Noten für die Bremer Bildungsqualität. In beinahe jedem bundesweiten Vergleichstest rangiert sie ganz weit unten. Und nun das: ein spürbares Plus bei den Abi-Bestnoten. Bremen als Einser-Kandidat, mal was zum Staunen für Bayern und die anderen.

Was soll man davon halten? Der erste Reflex: Da haben es die Lehrkräfte aber gut gemeint mit ihren Zöglingen. Dass der aktuelle Bremer Abi-Jahrgang seine Bestnoten wirklich und ehrlich verdient hat, kommt einem kaum in den Sinn. Dabei spielt auch eine Rolle, dass der Abi-Notendurchschnitt in sämtlichen Bundesländern seit Jahren immer besser wird. Kritiker sprechen von einer „Noteninflation“.

Vielleicht sollte man weniger missgünstig sein. Und stattdessen das Augenmerk auf ein anderes Phänomen richten – auf das Verhältnis von Bestnoten und Durchfaller-Quote. Experten befürchten, dass die Kluft auf lange Sicht immer größer wird. Das ist womöglich die eigentliche Lehre: In Pandemie-Zeiten haben nicht alle Schüler den gleichen Heimvorteil.

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