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Schulassistenzen in Bremen Eine Arbeit, die völlig unterschätzt ist

Asssistenzen gehen einer schwierigen Aufgabe nach: Sie begleiten beeinträchtigte Kinder und müssen einiges aushalten. Wenn viele den Beruf schnell wechseln, ist das ein Alarmsignal, meint Sara Sundermann.
19.10.2022, 05:00 Uhr
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Eine Arbeit, die völlig unterschätzt ist
Von Sara Sundermann

Wenn Assistenzkräfte fehlen, können Kinder mit Beeinträchtigung oft nur eingeschränkt zur Schule gehen – trotz Schulpflicht. Oder sie werden betreut, ohne dass jemand so auf sie eingehen kann, wie sie es bräuchten. Das Berufsfeld der Assistenzen ist seit Jahren von Personalmangel geprägt. Aber so krass wie jetzt war es noch nie. Fast 300 Schulassistenzen fehlen. Das ist ein Alarmsignal, das über den allgemeinen Fachkräftemangel in pädagogischen Berufen hinaus geht.

Assistenzen haben eine schwierige Aufgabe: Sie tragen Verantwortung für die Kinder, die sie begleiten, sie gehen einfühlsam auf sie ein, müssen Konflikte mit ihnen austragen und manchmal körperliche Attacken hinnehmen. Das sind hohe Anforderungen. Die dafür angemessene Bezahlung und Anerkennung fehlt aber.

Wenn man bei Assistenzen seit Jahren eine so hohe Fluktuation hat, dass Kinder teils jedes Schuljahr eine neue Assistenz bekommen, weil die alte die Arbeit an den Nagel gehängt hat, dann ist klar: Kaum ein Beruf gehört so dringend aufgewertet wie dieser.

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