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Zugverspätungen Künstliche Intelligenz kann die strukturellen Probleme nicht lösen

Was kann man von der künstlichen Intelligenz im Zugverkehr erwarten? Punktuelle Verbesserungen, aber keine Wunder, meint Felix Wendler.
04.09.2023, 05:00 Uhr
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Künstliche Intelligenz kann die strukturellen Probleme nicht lösen
Von Felix Wendler

Die neueste Technik allein ist kein Allheilmittel – das hat die Geschichte gezeigt und das wird auch zukünftig gelten. Künstliche Intelligenz kann menschliche Schwächen korrigieren. Sie wird auch im Zugverkehr einen sinnvollen Platz finden und für punktuelle Verbesserungen sorgen. Gerade angesichts des Personalmangels ist es sinnvoll, an solchen Lösungen zu arbeiten. Den Einfluss auf die Qualität des Zugverkehrs sollte man allerdings nicht überschätzen.

Der Computer kann nur mit der bestehenden Infrastruktur arbeiten. Der Bahnverkehr ist schließlich keine Simulation: Auf echten Schienen fahren echte Züge. Echte Züge gehen oft kaputt, und wenn nur ein Gleis da ist, wo es eigentlich zwei braucht, kann auch künstliche Intelligenz höchstens Schadensbegrenzung betreiben. Der Computer kann die Baustellenplanung optimieren, aber die Baustellen nicht verhindern. Kurzum: Zukunftstechnologien werden keine strukturellen Probleme ­lösen.

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