Wenige Tage nach der Polizei-Durchsuchung im Islamischen Kulturzentrum wollen sich die Vertreter der Moschee am Breitenweg zu Wort melden. In einer Pressekonferenz, die für heute angesetzt ist, wollen sie Stellung nehmen zu den Vorgängen am Wochenende und möglicherweise dem Verdacht entgegenwirken, im Islamischen Kulturverein würden radikale Islamisten zusammenkommen.
Seit Jahren wird der Verein vom Verfassungsschutz beobachtet. Nach Angaben des jüngsten Verfassungsschutzberichtes hat der Verein zwischen 350 und 400 Mitglieder und damit weit mehr, als der im Dezember verbotene salafistische Kultur- und Familienverein (KuF), dem etwa 50 Personen zugerechnet wurden. Bislang sind im Islamischen Kulturzentrum keine Verbindungen zu gewaltbereiten Islamisten bekannt, die nach Syrien ausgereist sind. Dennoch gilt der Verein als Sammelpunkt von Salafisten.
Vor der Pressekonferenz lassen die Vertreter der Moschee kaum durchblicken, was sie zu sagen haben. Fest steht jedoch, dass sie neben einer Beurteilung der Razzia am Wochenende „einen Einblick in unsere Räumlichkeiten“ geben wollen.