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Viertagewoche an Bremer Schule CDU: "Senat Bovenschulte wird zur Gefahr für Kinderrechte"

Ein Tag weniger Unterricht pro Woche - dazu sieht sich eine Bremer Förderschule gezwungen. CDU und Bündnis Deutschland kritisieren den Senat deshalb massiv. Wie die Opposition die Lage beurteilt.
20.09.2023, 18:41 Uhr
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CDU:
Von Sara Sundermann

Nachdem die Paul-Goldschmidt-Schule für behinderte Kinder wegen Personalnot nur noch Unterricht an vier Tagen anbieten kann, kommt massive Kritik aus der Opposition. Die SPD steuere Bremen auf eine Lage eingeschränkter Kinderrechte zu, sagt die CDU-Abgeordnete Yvonne Averwerser. Mehrere Artikel der Landesverfassung würden verletzt, wenn der Staat den Unterricht nicht mehr gewährleiste. "Wenn die Paul-Goldschmidt-Schule durch das monatelange Versagen des Senats Bovenschulte keinen anderen Weg mehr sieht, als den Kindern den fünften Schultag zu streichen, dann tragen der Bürgermeister und die Bildungssenatorin eine persönliche Mitverantwortung daran, dass sich die Kinder nicht frei entfalten können." Die Bildungssenatorin müsse nun Lehrkräfte an die Schule abordnen – im Zweifel auch ohne Einvernehmen, fordert Averwerser. Davor habe sich die Senatorin bisher "stets gedrückt".

Die "bildungspolitische Misere in Bremen" spitze sich immer mehr zu, sagt Holger Fricke, bildungspolitischer Sprecher von Bündnis Deutschland. "Gerade behinderte Kinder, die besonders viel
Zuwendung brauchen, müssen verlässlich unterrichtet und professionell betreut werden", so Fricke.
Angesichts der "Bildungskatastrophe an Bremer Schulen" müsse der Senat
mit einer sofortigen Personaloffensive für geeignete Lehrkräfte aus dem ganzen Land sorgen.

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