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Verkehr Wie der Bau der Bremer Radpremiumroute vorangeht

Einzelne Abschnitte der Radpremiumroute D.15 sind bereits fertig, aber der größte Teil des Projekts steht noch bevor. Wo Radfahrer bereits schnell und sicher unterwegs sind – und wie es weitergeht.
14.01.2025, 05:00 Uhr
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Wie der Bau der Bremer Radpremiumroute vorangeht
Von Felix Wendler
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Um die Radpremiumroute(n) ist es zumindest politisch etwas ruhiger geworden – vorangetrieben wird das Herzensprojekt der ehemaligen Verkehrssenatorin Maike Schaefer (Grüne) aber auch unter neuer Leitung. Das Ressort ihrer Amtsnachfolgerin Özlem Ünsal (SPD) gibt nun auf Anfrage der Grünen Auskunft über die Fortschritte beim Bau der Route D.15, die von Bremen-Nord über Gröpelingen, Walle und Hastedt nach Hemelingen und Mahndorf führen soll. Klar ist: Bis sich Radfahrer auf diesem Weg sicher und schnell durch die ganze Stadt bewegen können, werden noch einige Jahre vergehen.

Wie viele Kilometer sind bereits gebaut?

Etwa sieben Kilometer der D.15-Radpremiumroute sind nach Angaben der Behörde bislang "baulich umgesetzt und freigegeben". Insgesamt soll die Route später 43,8 Kilometer umfassen. Wichtig zu wissen: Der Bau erfolgt nicht linear, sondern in einzelnen Teilbereichen, die schlussendlich zusammengefügt werden sollen. Dass mit dem Bau auf dem Abschnitt Mahndorf-Arbergen-Hemelingen-Hastedt begonnen wurde, geschah der Behörde zufolge "mit Blick auf den erzielbaren und nutzbaren Verkehrswert". In diesem insgesamt zehn Kilometer langen Abschnitt befindet sich demnach auch das bislang längste fertiggestellte und zusammenhängende Teilstück – es umfasst drei Kilometer zwischen der Grete-Stein-Straße und dem Hastedter Osterdeich.

Welche weiteren Teilstücke sollen folgen?

Im Bau befindet sich zum Beispiel der Abschnitt an der Langen Reihe in Walle. In diesem Jahr soll nach Angaben der Behörde auch damit begonnen werden, den Steffensweg umzugestalten. Nach Abschluss käme in Walle ein etwa zwei Kilometer langer, durchgängiger Streckenabschnitt der Radpremiumroute zustande. Auch am Osterdeich soll es vorangehen und mit dem zweiten Abschnitt "so bald wie möglich" ein weiteres Teilstück der D.15-Route hergestellt werden. Bereits im vergangenen Jahr wurde abschnittsweise über mehrere Monate hinweg am Osterdeich gearbeitet – vor allem, um den Radweg zu verbreitern.

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Was muss noch geplant werden?

Der Antwort zufolge steht weiterhin nicht vollständig fest, wo genau die Trasse in Gröpelingen und Walle verlaufen soll. Verschiedene Linienführungen würden untersucht – auch mit Blick auf andere Vorhaben wie den Stadterneuerungsprozess im Bremer Westen. Ziel sei es, den Linienverlauf bis Ende 2025 festzulegen. Vor Abschluss solle das Ergebnis mit den betroffenen Beiräten erörtert werden, dann könne das Amt für Straßen und Verkehr – "in Abhängigkeit von verfügbaren Planungskapazitäten" – mit dem Bau beginnen. Für Bremen-Nord soll der Trassenverlauf ebenfalls bis Ende des Jahres "konkretisiert" und anschließend nach dem gleichen Verfahren umgesetzt werden. Die Frage, wann die gesamte D.15-Radpremiumroute vollständig erschlossen sein soll, beantwortet die Behörde in der Vorlage nicht.

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