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Nach Unfall mit Fahrerflucht in Bremen Prozess wegen versuchten Totschlags startet

Am Dienstag beginnt der Prozess gegen einen 27-Jährigen, dem versuchter Totschlag vorgeworfen wird. Er soll in der Bremer Vahr einen 13-jährigen Radfahrer angefahren und Fahrerflucht begangen haben.
21.11.2016, 15:06 Uhr
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Prozess wegen versuchten Totschlags startet
Von Ralf Michel

Am Dienstag beginnt der Prozess gegen einen 27-Jährigen, dem versuchter Totschlag vorgeworfen wird. Er soll in der Bremer Vahr einen 13-jährigen Radfahrer angefahren und Fahrerflucht begangen haben.

An diesem Dienstag beginnt um 9 Uhr am Landgericht der Prozess gegen einen 27-jährigen Bremer, dem versuchter Totschlag vorgeworfen wird. Er soll im Juni an der Kreuzung Julius-Brecht-Allee/Konrad-Adenauer-Allee einen 13-jährigen Radfahrer angefahren und Fahrerflucht begangen haben.

Für besonderes Aufsehen sorgte der Fall, weil Zeugen den Fahrer dabei beobachteten, wie er aus seinem Wagen stieg, zu dem Jungen ging, sich dann aber nicht weiter um den Schwerverletzten kümmerte, sondern davonfuhr.

Auch der Unfallhergang war außergewöhnlich. Der Angeklagte soll auf der freien Linksabbiegespur die vor der Ampel stehende Schlange von Fahrzeugen überholt haben und mit einer Geschwindigkeit zwischen 40 und 50 Stundenkilometern bei Rot geradeaus über die Kreuzung gefahren sein.

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Dabei erfasste er den 13-jährigen Schüler, der bei Grün völlig korrekt mit seinem Fahrrad die Straße überquerte. Der Junge wurde 15 Meter weit durch die Luft geschleudert. Der Junge erlitt infolge des starken Aufpralls ein Schädelhirntrauma und wurde im Krankenhaus Bremen-Mitte umgehend notoperiert. Trotzdem schwebte er noch mehrere Tage in Lebensgefahr.

Für den Unfallhergang gibt es eine Vielzahl von Zeugen. Eigentliche Aufgabe des Gerichts wird sein, zu beweisen, dass es tatsächlich der Angeklagte war, der bei dem Unfall am Steuer des Wagens saß. Das Autokennzeichen hatte die Polizei im Sommer sofort zur Familie des angeklagten 27-Jährigen geführt.

Allerdings handelte es sich bei dem Fahrzeug um einen Mietwagen, auf den nicht nur der Angeklagte, sondern auch mehrere Familienmitglieder Zugriff hatten. Das Fahrzeug selbst konnte die Polizei sicherstellen. Sie erwischte drei Männer, die unmittelbar davor waren, den Wagen zu verschrotten.

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