Eigentlich wollten sie sich in natura im Bürgerzentrum in der Neuen Vahr treffen, aber nun geht der offizielle Auftakt des Runden Tisches zur Zukunft der Galopprennbahn an diesem Freitag doch als Videokonferenz über die Bühne. Man wolle in der aktuellen Situation niemandes Gesundheit gefährden, teilte Bau- und Verkehrssenatorin Maike Schaefer (Grüne) mit. Inhaltlich wird es bei der ersten Zusammenkunft des Gremiums nach einer Vorstellung der Teilnehmer über einen ersten Überblick über den Stand der Dinge gehen – die Runde will einen virtuellen Rundgang über das rund 34 Hektar große Gelände unternehmen. Beraten werden soll im Anschluss auch das weitere Vorgehen. Die Bürgerinitiative, die den Volksentscheid zum Erhalt der Galopprennbahn als Freizeit- und Kulturgebiet damals angestoßen hatte, wünscht sich eine schnelle Öffnung des Geländes, möglichst noch vor den Sommerferien.
Gelände für viele Bremer erlebbar machen
Aufgabe des Runden Tisches ist, Empfehlungen für die langfristige Nutzung der Rennbahn auszuarbeiten. Dass auf dem Areal zwischen Hemelingen und der Vahr aber schon in absehbarer Zeit Leben einkehrt, dafür soll die Zwischenzeitzentrale (ZZZ) sorgen. Die Wirtschaftsförderung, die für das Gelände zuständig ist, hatte die ZZZ im Frühjahr damit beauftragt, den organisatorischen Rahmen für kurz- und mittelfristige Nutzungen zu schaffen und Interessenten zu helfen, ihre Projekte umzusetzen. Anfang Juli soll es einen öffentlichen Aufruf mit den genauen Bedingungen geben, teilt die ZZZ mit. Ziel sei es, das Gelände für möglichst viele Bremerinnen und Bremer erlebbar zu machen und mit ungewöhnlichen Ideen zu experimentieren, für die es sonst keine Räume gebe. Möglich sind Projekte aus den Bereichen Sport und Freizeit, Naturerlebnis oder auch Werkstätten.