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Kick-off am 31. Mai Zurück im Weserstadion: Hamburg Sea Devils laden zum Footballfest ein

Sie hatten gegen die Paris Muskteers hoch verloren. Doch die Football-Veranstaltung im Weserstadion sei 2024 ein voller Erfolg gewesen, sagen die Hamburg Sea Devils. Ende Mai 2025 kommen sie erneut nach Bremen.
23.04.2025, 15:53 Uhr
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Zurück im Weserstadion: Hamburg Sea Devils laden zum Footballfest ein
Von Olaf Dorow

Einmal ist keinmal. Den guten alten Spruch wollen auch die Hamburg Sea Devils (HSD) mit Leben füllen. Nach der Premiere im vergangenen Jahr kommt der Klub aus der European League Football (ELF) auch in diesem Frühjahr ins Weserstadion. Am 31. Mai, nur einen Tag nach dem Länderspiel der deutschen Fußballerinnen gegen die Niederlande, soll nach einem stundenlangen und vollgepackten Rahmenprogramm um 18 Uhr der sogenannte Kick-off im ELF-Spiel der Sea Devils gegen die Stuttgart Surge erfolgen. Der WESER-KURIER fasst die wichtigsten Fragen rund um das Spiel zusammen.

Warum kommen die Hamburger erneut nach Bremen? Zum Einen schätze man die Infrastruktur und die Atmosphäre sehr, sagt HSD-Manager Mark Weitz. "Wir wurden hier super empfangen und haben hier eine tolle Bühne, den Football aus seiner Nische herauszuheben", sagt er. Zwar hatten die Devils 2024 die Partie in der großen Bremer Arena klar verloren, das Feedback zur Veranstaltung sei aber durchweg positiv gewesen. Zum Zweiten haben die (übersetzt:) Seeteufel in Hamburg weiterhin ein Stadionproblem. Ins Stadion Hoheluft passen nur maximal 5000 Zuschauer, das Volksparkstadion ist groß und teuer, ins Millerntor lasse man sie nicht, sagt Weitz. Es sei durchaus denkbar, dass es auch in den kommenden Jahren jeweils ein Spiel im Bremen geben wird.

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Was darf das Publikum erwarten? Bereits um 13 Uhr soll am Weserstadion das umfangreiche Vorprogramm starten, die sogenannte Powerparty. Mit Musik, Ständen, Bühnen, Probierangeboten, Gewinnspielen und mehr. Show und Unterhaltung sind wesentliche Elemente eines jeden größeren Football-Events. Der Charakter eines großen bunten Familienfestes war im vergangenen Jahr im und am Weserstadion deutlich zu spüren. Anders als beim Fußball waren keine Hundertschaften der Polizei nötig, um aggressive Fans zu bändigen. Dass das Spiel am 31. Mai unter Flutlicht ausgetragen werden kann, erhöhe die Attraktivität des Football-Angebots, sagt Weitz.

Wie hat sich das Hamburger Team sportlich entwickelt? Einen direkten Vergleich zu 2024 könne er nicht anstellen, er sei ja erst seit dieser Saison da, sagt Shuan Fatah, der neue Headcoach. Was er aber sagen könne: Die halbe Mannschaft ist ausgetauscht worden, und es seien dabei praktisch die guten Spieler geblieben und die nicht so guten gegangen. Und: "Meine Teams sind bekannt dafür, dass sie hart arbeiten. Wir werden jeden Stein umdrehen", verspricht Fatah. Kapitän John Levi Kruse, einer der Spieler, die bleiben durften, beschreibt eine erfolgshungrige Mannschaft, die "schon jetzt auf einem ganz anderen Niveau ist als 2024". Aktuell läuft die Saisonvorbereitung. Am 17. Mai starten die Devils mit dem Spiel bei den Madrid Bravos in die Liga, vor dem "Heimspiel" in Bremen folgt am 25. Mai noch das Duell bei den Prague Lions.

Wie ist der Gegner am 31. Mai einzuschätzen? Nicht hoch genug, wenn man Fatah zuhört. Die Stuttgart Surge seien ein Titelaspirant, der in der vergangenen Saison den Einzug ins ELF-Finale nur knapp verpasst hat. In diesem Jahr findet das Endspiel in Stuttgart statt, was das Team aus Baden-Württemberg unbedingt erreichen will. "Aber wir sind ein bisschen eine Wundertüte für die, wir werden sehr unangenehm sein", sagt Shuan Fatah.

Wie viele Zuschauer erhoffen sich die Hamburger? Im vergangenen Jahr hatten die Sea Devils ein sehr ambitioniertes Ziel verkündet, als sie ihre Bremen-Pläne öffentlich machten. 20.000 Zuschauer wolle man ins Weserstadion locken, hieß es auf einer ersten Pressekonferenz. Ein Jahr später wird etwas defensiver formuliert. "Wir wollen bescheiden bleiben", sagt Manager Weitz. Ganz so hoch wolle man nicht greifen bei einer Zielsetzung. Man wolle die Zuschauerzahl des Paris-Spiels möglichst überbieten. Dazu müssten dann etwas mehr als 13.800 Football-Interessierte ins Weserstadion kommen. "Vielleicht schaffen wir es, an die 15.000 heranzukommen", sagt Weitz. Tickets ab 16 Euro gibt es über die Homepage der Hamburg Sea Devils.

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Wie hoch ist der Bremen-Faktor im Hamburger Team? Aus dem Trainerteam würde der sogenannte Tight End Coach Andreas Lubkowitz, ein Positionstrainer, Bremer Wurzeln haben, sagt Kapitän Kruse. Cheftrainer Fatah ergänzt, dass "sechs, sieben Spieler aus der Region Bremen" kommen würden. In dem mehr als 60 Spieler umfassenden Kader sind auch wieder die Bremer Brüder Kai und Nils Binnemann zu finden. Und diesmal wollen beide auch zum Einsatz kommen. 2024 war Nils Binnemann kurz vorm Spiel im Weserstadion die Achillessehne gerissen.

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