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Protest gegen Autobahnausbau Bremer Umweltgruppen sorgen sich ums Blockland

Bremer Umweltverbände stellen sich gegen den Ausbau der A27 und fordern die Landesregierung zum Handeln auf. In einer Stellungnahme listen sie auf, um welche Bereiche sie sich sorgen.
12.11.2023, 14:23 Uhr
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Bremer Umweltgruppen sorgen sich ums Blockland
Von André Fesser

Ein Bündnis Bremer Umweltgruppen hat sich gegen einen Ausbau der Autobahn A 27 auf sechs Fahrspuren ausgesprochen. In einer gemeinsamen Erklärung betonen die Gruppen, dass sie keinerlei Notwendigkeit für den Ausbau der Autobahn sehen. Die bestehenden vier Fahrspuren reichten aus, zumal der beabsichtigte Autobahnringschluss rund um Bremen die Verkehrsbelastung sowieso weiter sinken lassen würde.

Wie berichtet, hatte der Deutsche Bundestag im Oktober das sogenannte Planungsbeschleunigungsgesetz beschlossen, das 138 Projekte in der ganzen Republik beinhaltet, darunter den sechsspurigen Ausbau der A27 im Bereich zwischen dem Bremer Kreuz und der Überseestadt. Im Kreise der örtlichen Umweltverbände kommt dieses Vorhaben alles andere als gut an: "Wer Ja zu unnötigen Autobahnprojekten sagt, sagt damit faktisch auch Nein zu einer klimagerechten Umgestaltung des Verkehrssektors", heißt es einer vom BUND in Bremen verbreiteten Presseerklärung.

Die Gruppen führen an, dass das Geld für den Ausbau besser in den Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs oder des Radverkehrs fließen sollte. Obendrein würden durch die Erweiterung wertvolle Flächen versiegelt, Naturschutzgebiete bedroht und die Lebensqualität in den umliegenden Wohngebieten und Naherholungsflächen vermindert. Sie nennen dabei den Rhododendronpark, den Achterdieksee und auch das Blockland.

Die Bremer Gruppen – als Unterzeichner werden Attac, der BUND, die BUND-Jugend, Bremen Zero, Bremer Solidarstrom, Climactivity, Denkhausbremen, Einfach einsteigen, Gemeinwohlökonomie, Klimazone Findorff, Parents for Future, Robin Wood, Students for Future und der VCD angeführt – fordern von der Landesregierung, dass sie sich dafür einsetzt, dass das Projekt aus dem Planungsbeschleunigungsgesetz gestrichen wird. Am Mittwoch, 15. November, wollen sich diese Gruppen um 9.15 Uhr auf dem Bremer Marktplatz zum Protest treffen.

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