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Seniorenwohnanlage in Blumenthal Millionenprojekt verzögert sich

Ursprünglich sollte der Baustart im Vorjahrsein, jetzt wird die Seniorenwohnanlage beim Kämmerei-Quartier im März gebaut, voraussichtlich. Die Genehmigung des Millionenprojektes steht noch aus.
14.01.2022, 18:00 Uhr
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Millionenprojekt verzögert sich
Von Christian Weth

Eigentlich sollte auf der Brachfläche an der Ecke Landrat-Christians-Straße und Nicolaus-H.-Schilling-Straße seit Herbst gebaut werden. So war jedenfalls Philipp Romeisers ursprünglicher Zeitplan. Inzwischen nennt der Geschäftsführer des Nordbremer Unternehmens M-Projekt einen neuen – und nach dem sollen die Arbeiten an der angekündigten Seniorenwohnanlage nun im März beginnen. Immer vorausgesetzt, dass in den nächsten Wochen kommt, worauf Romeiser seit Langem wartet: die Genehmigung der Baubehörde.

Dass sich der Baustart für das Millionenprojekt um rund sechs Monate verzögern wird, hat nach den Worten des Projektentwicklers nichts mit dem Tempo des Ressorts zu tun. Sondern damit, dass die Planer noch einmal ihr Konzept überarbeiten mussten. Laut Romeiser sind Unterlagen zum Brandschutz nachgereicht worden, was den Prozess der Genehmigung verlangsamt hat. Er rechnet damit, dass die Behörde spätestens im Februar ihr Okay gibt. Und gleich danach aus dem Grundstück beim Kämmerei-Quartier eine Baustelle wird.

Das Unternehmen will auf 3000 Quadratmetern schaffen, was es schon in Grohn, Aumund und zuletzt in Schwanewede geschaffen hat: Wohn- und Therapieraum für ältere Menschen. Nur dass die Architekten in Blumenthal größer planen als in Grohn und Schwanewede. Dort sind 18 Wohnungen entstanden, auf dem Eckgrundstück an der Landrat-Christians- und Nicolaus-H.-Schilling-Straße sollen es vier mehr werden. Geschäftsführer Romeiser spricht außerdem von 18 Tagespflegeplätzen und 24 Pflegezimmern, die es in der neuen Serviceeinrichtung geben soll.

Auf Computerbildern kann man inzwischen sehen, wie alles werden soll. Sie zeigen einen Komplex aus roten Klinkern, der zur einen Seiten drei-, zur anderen viergeschossig ist. Sämtliche Fenster reichen vom Zimmerboden bis zur Zimmerdecke. Auf allen Etagen gibt es Loggien und auf allen Gebäudeteilen ein Satteldach. Die Fassade reicht vorne bis fast an den Bürgersteig heran. Im hinteren Bereich des Grundstücks reihen sich die Parkplätze für Mitarbeiter und Besucher. Das Gelände wird von Hecken, Büschen und Bäumen begrenzt.

Das Bauvorhaben wird mit demselben Träger realisiert, mit dem der Projektentwickler auch bei den drei anderen Standorten zusammengearbeitet hat: der Firmengruppe Convivo. Die Holding GmbH entwickelt und betreibt seit Langem unterschiedliche Service-Anlagen für ältere Menschen in Bremen und einem Dutzend anderer Bundesländer. Die Wohnanlage soll genauso heißen wie die meisten Einrichtungen der Gesellschaft – Convivo Park. Im Blumenthaler Fall ist der Name um einen Zusatz erweitert worden: Alte Wollkämmerei.

Projektentwickler Romeiser rechnet mit einer Bauzeit von anderthalb Jahren. Er sagt, dass die Handwerksbetriebe quasi sofort bereitstehen. Und dass Engpässe bei den Baustoffhändlern wegen Corona zwar nicht ausgeschlossen werden können, bei den Vorhaben von M-Projekt aber bisher nur selten vorgekommen sind. Anders als die Preissteigerungen während der Pandemie. Romeiser spricht von einem Plus von 15 bis 20 Prozent. Das Investitionsvolumen für die neue Seniorenwohnanlage beziffert er mit zwölf Millionen Euro.

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