Ein Spaziergang durch den Wätjens Park – und das auf einem neuen Pfad. Wer sich nach der Natur sehnt, kann den Park seit Kurzem über einen neuen Weg betreten. Rundum barrierefrei ist die Grünanlage, die an der Grenze zwischen Vegesack und Blumenthal liegt, bisher nicht. Dieses Problem wurde nun vom Förderverein angegangen. Der Ausbau eines ursprünglich abschüssigen Trampelpfades zu einem leicht begehbaren Weg war der erste Schritt. Er führt von dem angrenzenden Gewerbegebiet an der Straße "Zur Westpier" zum südlichen Hauptweg des Parks. Einst ein rutschiger Pfad – nun ein befestigter Weg, der auch mit Rollstuhl oder Kinderwagen befahrbar ist.
Bereits seit einigen Jahren geplant, wurde die rund 200 Meter lange Strecke nun innerhalb kurzer Zeit fertiggestellt. Angelegt wurde sie von derselben Landschaftsbaufirma, die vor sechs Jahren den Gedächtnistempel errichtete. Die Kosten belaufen sich laut Fördervereinsvorsitzender Rainer Frankenberg bisher auf rund 12.000 Euro, hinzu kommen die Gelder für das Pflanzen der Hecke, die den Weg säumt. Doch die Kosten muss der Verein nicht alleine tragen. Finanziert wurde das Projekt zur Hälfte mit Städtebau-Fördermitteln.
Weiterer Weg ist geplant
Nachdem im Dezember letzten Jahres erst das historische Tor an der Landrat-Christian-Straße restauriert wurde, sind nun schon die Vorplanungen für das nächste Projekt im Gange – ein weiterer Weg mit barrierefreiem Zugang zum Park. Wann die Umsetzung beginnt, ist allerdings noch von der Straßenverkehrsbehörde abhängig.
Wer nun über den neuen Weg spaziert, kann nicht nur die Parkanlage bestaunen, sondern trägt auch noch zu dessen Erhaltung bei. Denn je mehr Menschen den Pfad aus Sand-Lehm-Gemisch begehen, desto fester und wetterbeständiger wird dieser.