Bremen Stadtteile Osterholz Verden Diepholz Delmenhorst Wesermarsch Oldenburg Rotenburg Cuxhaven Bremerhaven Niedersachsen

Hochwasser in Borgfeld Bremen muss das Hochwasser nutzen, um die Krisenpläne zu überarbeiten

Anwohner aus Borgfeld und Timmersloh fühlten sich beim Hochwasser von den Behörden allein gelassen. Zurecht, das Krisenmanagement muss besser werden, meint Antje Stürmann.
17.01.2024, 19:50 Uhr
Jetzt kommentieren!
Zur Merkliste
Bremen muss das Hochwasser nutzen, um die Krisenpläne zu überarbeiten
Von Antje Stürmann

Was die vom Hochwasser Betroffenen in Borgfeld und Timmersloh berichten, ist schier unglaublich. Und es stimmt nicht mit dem überein, was die Behördenvertreter sagen. Aus deren Sicht mögen die Deiche sicher und alle "Ziele" auf der To-do-Liste für akutes Hochwasser abgearbeitet sein. Doch es gibt sehr wohl Verbesserungsbedarf bei der Koordination und der Information der Menschen vor Ort.

Es darf nicht sein, dass sich Menschen allein gelassen fühlen in einer Situation, für die es Notfallpläne gibt; dass sie bei niedrigen Temperaturen ohne Strom tagelang auf benzinbetriebene Generatoren warten müssen und, wie einige Timmersloher berichten, auch niemand schaut, ob alle versorgt sind. In Zeiten von Digitalisierung und Social Media ist es beinahe unanständig, wenn Menschen im Ernstfall keine Informationen bekommen und nicht schnell einen Ansprechpartner finden – auch an Feiertagen und wenn nicht hochoffiziell der Katastrophenfall ausgerufen wird. Es ist eine Frage der Organisation und der Prioritäten.

Bremen täte gut daran, dieses vergleichsweise "kleine Szenario" zu nutzen, um die Kriterien für die Bereitstellung von Hilfe, seine Abläufe und Strukturen zu verbessern. Vor den Verantwortlichen liegt eine Menge Arbeit.

Lesen Sie auch

Zur Startseite
Mehr zum Thema

Das könnte Sie auch interessieren

Rätsel

Jetzt kostenlos spielen!
Lesermeinungen (bitte beachten Sie unsere Community-Regeln)