In der Abenddämmerung ist derzeit besonders gut der Zug der Gänse zu beobachten. In den Borgfelder Wümmewiesen ziehen laut dem Bund für Natur und Umweltschutz (BUND) täglich Tausende Gänse von ihren Äsungsflächen zu den Schlafgewässern. Ideale Beobachtungsstandorte seien der Holler Deich zwischen Borgfeld und Oberneuland und der Aussichtshügel am Wümme-Mittelarm am Ende des Ebbensieker Wegs.
Ein spektakuläres Naturschauspiel
Weitere Beobachtungsposten gibt es laut BUND Bremen auf der Luneplate: Dort halten sich in der Winterzeit hohe Rastbestände von Gänsen sowie Tausende Pfeifenten, Krickenten und Stockenten auf, wie es in einer Mitteilung des BUND heißt. Besonders nahe und ungestört kämen Beobachter den Tieren in der geschützten Vogelbeobachtungsstation am Tidepolder. Der Beobachtungsturm beim Parkplatz Ueterlande biete eine besonders gute Übersicht, wenn etwa der Schlafplatzflug Tausender Weißwangengänse zur Dämmerung einsetze. „Die Gänse fliegen dann mit lauten Rufen und in vielen Trupps ins Gebiet ein. Ein spektakuläres Naturschauspiel“, sagt Martin Rode vom BUND Bremen.
Wanderungen oder Radtouren, verbunden mit solchen Naturerlebnissen, könnte gerade in diesen Zeiten Ausgleich zu den Einschränkungen durch den Lockdown sein. Oder auch Anlass für einen Spaziergang nach dem Essen.