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Kinderbetreuung in Bremen-Nord Burglesum: Erstmals mehr Kitaplätze als Anmeldungen

Burglesum verzeichnet eine positive Entwicklung: Erstmals gibt es mehr Kitaplätze als Anmeldungen. Die Gründe sind noch unklar.
30.05.2025, 16:24 Uhr
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Burglesum: Erstmals mehr Kitaplätze als Anmeldungen
Von Julia Assmann

Gute Nachricht für Eltern, die in Burglesum einen Betreuungsplatz für ihr Kind in einer Kita oder einer Kindertagespflegeeinrichtung suchen: Erstmals seit langer Zeit waren nach Ende der Hauptanmeldephase im März für das nächste Kindergartenjahr mehr Plätze im Stadtteil vorhanden, als es Anmeldungen gab. Das erfuhren die Mitglieder des Beirats Burglesum jetzt von Stefanie Semrau. Die Mitarbeiterin der senatorischen Behörde für Kinder und Bildung ist unter anderem für die Kita-Ausbauplanung zuständig.

Ihren Worten nach gab es – Stand März – 1181 Anmeldungen für Betreuungsplätze im Elementarbereich, also für Kinder über drei Jahre. Vorhanden sind 1335 Plätze. Somit waren 154 Plätze noch nicht belegt. Für den Krippenbereich, in dem Kinder unter drei Jahre betreut werden, gab es 306 Anmeldungen bei 398 vorhandenen Plätzen. 92 Plätze waren noch frei. Mit der Eröffnung des Kinder- und Familienzentrums Lesum an der Straße Am Heidbergstift im August entstehen laut Semrau zusätzlich 20 Grippen- und 20 Elementarplätze.

"Wir haben eine Trendwende geschafft", erklärte sie. Zu den Gründen können sie allerdings bisher nichts sagen, räumte sie ein. Es sei bisher unklar, ob weniger Kinder im Stadtteil leben oder ob die Eltern bei den Anmeldungen zurückhaltend sind. Aufschluss könnten erst aktuelle Zahlen des Statistischen Landesamts bringen, die die Behörde für den Sommer erwartet. "Erst einmal ist diese Entwicklung erfreulich. In dem Zusammenhang kommt jetzt das Wunsch- und Wahlrecht für Eltern zum Tragen."

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Zudem habe sich das Thema Fachkräftemangel entspannt. "Die Personalsituation ist aktuell kein großes Thema mehr. Wir bekommen jetzt eher Anrufe aus den Kitas, die besorgt sind, dass sie ihre Plätze nicht voll bekommen könnten. Bisher sagten die Träger: Wir haben kein Personal. Jetzt sagen sie: Wir haben zu wenig Kinder."

Für das Kindergartenjahr 2025/2026 kommt Semrau im Elementarbereich auf eine Versorgungsquote von 105,3 Prozent, nach Eröffnung des Kinder- und Familienzentrums (KuFZ) Lesum sogar auf 106,8 Prozent. In den Krippen liegt die Versorgungsquote bei 53 Prozent und mit den zusätzlichen Plätzen des KuFz bei 55,7 Prozent. Ziel ist in dem Bereich eine Versorgungsquote von 60 Prozent. Bei einem Überangebot im Elementarbereich sei eine Umwandlung in Krippenplätze denkbar, so Semrau. Auch die Betrachtung von Qualitätsstandards der Kitas sei möglich.

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