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Kinderbetreuung in Bremen-Nord Kitaplanung im Bremer Norden: Mehr Plätze, mehr Bedarf

Kaum ist das Kitajahr 2023/2024 gestartet, beschäftigt sich die Behörde schon mit dem Kitajahr 2024/2025. Was dabei wichtig ist und wie viele Kinder auf wie viele Plätze kommen.
04.10.2023, 18:00 Uhr
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Kitaplanung im Bremer Norden: Mehr Plätze, mehr Bedarf
Von Aljoscha-Marcello Dohme
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Das neue Kindergartenjahr hat vor Kurzem begonnen – jetzt plant die Behörde fürs nächste. Welche Themen dabei eine Rolle spielen und ob es künftig genügend Betreuungsmöglichkeiten im Bremer Norden geben wird, ein Überblick.

Welche Betreuungsangebote es geben wird

Wie viele Kitaplätze im Kindergartenjahr 2024/2025 im Bremer Norden zur Verfügung stehen werden, kann Patricia Brandt noch nicht exakt sagen. "Die genaue Zahl steht erst nach der Anmeldephase fest, da je nach der Anmeldung in einigen Kitas eine Angebotsumwandlung, zum Beispiel von Krippe zu Elementar oder andersherum, bedarfsgerecht vorgenommen werden kann", sagt die Sprecherin von Kinder- und Bildungssenatorin Sascha Karolin Aulepp (SPD).

Dennoch gibt es Berechnungen, wie viele Plätze voraussichtlich zur Verfügung stehen werden. Im Krippenbereich sind 499 in Vegesack, 421 in Blumenthal und 407 in Burglesum vorgesehen. Für den Elementarbereich sieht die Prognose 1485 Plätze in Vegesack, 1335 in Burglesum und 1316 in Blumenthal vor. "Wie viele Plätze davon in den Betrieb gehen, hängt von der termingerechten Fertigstellung von Ausbauprojekten und der ausreichenden Akquise von Fachkräften ab", so Brandt.

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Wie viele Kinder Anspruch auf einen Kitaplatz haben werden

Laut der Behörde wird es im kommenden Kitajahr 2574 Kinder im Bremer Norden geben, die im Krippenalter sind. "Doch in der Regel gehen zumindest die 0- bis 1,5-Jährigen noch nicht in die Krippe", sagt Brandt. Vor diesem Hintergrund habe der Senat eine Versorgungsquote von 60 Prozent beschlossen. "Bei 2574 Kindern in Bremen-Nord werden damit 1545 Krippenplätze benötigt", so die Sprecherin. Aktuell geht die Behörde davon aus, dass 1327 Betreuungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen werden. Damit werden – Stand jetzt – 218 Kinder unter drei Jahren keinen Kitaplatz bekommen. Im Elementarbereich werden 175 Plätze zu wenig sein. Auf 4136 Plätze kommen 4311 Mädchen und Jungen zwischen drei und sechs Jahren.

Welche Einrichtungen eröffnen werden

Um die Zahl der unversorgten Kinder zu reduzieren, eröffnen neue Kindergärten beziehungsweise werden zusätzliche Gruppen geschaffen. Im Frühjahr kommenden Jahres sollen in Burglesum das Kinder- und Familienzentrum Burgdamm sowie das Kinderhaus Weidekätzchen eröffnen. Die erste Einrichtung wird auf 20 Krippen- und 40 Elementarplätze kommen, die zweite auf 20 Krippen- und 80 Elementarplätze. In Vegesack werden im nächsten Kitajahr drei Häuser eröffnen: die Kita Hartmannstift mit 20 Krippen- und 40 Elementarplätzen, die Kita zum Alten Speicher, die ebenfalls auf 20 Krippen- und 40 Elementarplätzen kommt sowie die Kita Martinsheide, die mit 30 Krippen- und 60 Elementarplätzen geplant wird. In Blumenthal eröffnet zudem die Kita Waldmäuse (20 Krippen- und 60 Elementarplätze). Darüber hinaus schafft die evangelische Paul-Gerhardt-Gemeinde 19 Plätze im Elementarbereich. Brandt betont allerdings, dass all diese Betreuungsangebote bereits in die Berechnung der Behörde eingeflossen sind. Die Zahl der Mädchen und Jungen, die der aktuellen Prognose zufolge keinen Kindergartenplatz bekommen werden, sinkt durch diese Einrichtungen also nicht.

Wie ein Kindergartenjahr vorbereitet wird

"Das System der Kindertagesbetreuung verändert sich stetig", sagt Brandt. So würde es etwa Neuerungen bei rechtlichen Grundlagen geben oder würden die Ansprechpartner wechseln. Deshalb müsse die Planung Jahr für Jahr erneuert werden. "Gegenstand ist der mit den Trägern der Kindertagesbetreuung in Bremen abgestimmte Ablaufplan", so die Sprecherin. "Dieser Ablaufplan dient als Hilfsmittel für Einrichtungsleitungen, Fachberatungen und anderen Personen, die mit dem System der Kindertagesbetreuung in der Stadt befasst sind."

Das Papier gelte nicht nur für städtische Einrichtungen, sondern für alle, die von der Behörde gefördert werden. Es zeige zum Beispiel auf, welche rechtlichen Grundlagen es etwa für die Aufnahmeplanung gibt und wann welche Statistik vorliegen muss. Darüber hinaus gibt der Ablaufplan vor, dass in diesem Monat bereits Anmeldungen von Eltern bearbeitet werden, deren Kinder schon in einer Kita sind und dort auch weiterhin betreut werden sollen.

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