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Kita und Schule Bremen-Nord: Opposition hat Fragen zu Verzögerung und Kostensteigerung

Verzögerungen beim Kita-Bau und Kostensteigerungen rufen nun die Opposition auf den Plan. CDU und FDP haben Fragen, die sie in der Deputation für Kinder und Bildung beantwortet haben wollen.
07.04.2024, 10:00 Uhr
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Bremen-Nord: Opposition hat Fragen zu Verzögerung und Kostensteigerung
Von Björn Josten

Wenn die städtische Deputation für Kinder und Bildung am Dienstag zusammenkommt, stehen auch einige Nordbremer Themen auf der Tagesordnung. Ein Überblick.


Kinder- und Familienzentrum Burgdamm: Dass der Umbau der ehemaligen Dorfschule in ein modernes Betreuungszentrum deutlich teurer werden würde als ursprünglich geplant, ist seit Längerem bekannt. Nun muss sich die Deputation damit befassen und die höheren Mittel freigeben. Auf dem Grundstück entsteht für Kita Bremen ein Neubau. Der städtische Träger möchte dort Kindern in vier Gruppen betreuen lassen. Das Kinder- und Familienzentrum ist unter Erhalt der historischen Fassade errichtet worden. Dafür waren ursprünglich Kosten in Höhe von rund 3,8 Millionen Euro kalkuliert worden. Nun wird das Vorhaben über sechs Millionen Euro kosten. Als Gründe werden die Auswirkungen der Corona-Pandemie und des russischen Angriffskrieges und daraus resultierende Preissteigerungen angeführt. Zudem sei nachträglich eine Fotovoltaik-Anlage installiert worden. Das schlug mit weiteren 40.000 Euro zu Buche. Durch Fachkräftemangel musste zudem nochmals eine Verzögerung beim Bauablauf konstatiert werden. Die Bildungsbehörde empfiehlt den Deputierten, die Mehrkosten zur Kenntnis zu nehmen und der Finanzierung zuzustimmen.

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Kinder- und Familienzentrum Lesum: Mit zweijähriger Verzögerung rollen nun die Bagger auf dem Areal. Die FDP-Fraktion möchte sich nun politisch mit den Verzögerungen beschäftigen und hat eine Berichtsbitte an den Senat gerichtet. Neben Gründen für die Verzögerung interessieren sich die Freidemokraten vor allem dafür, wie solche Verzögerungen in Zukunft verhindert werden können. Sie regen an, bürokratische Vorschriften zu lockern und Kita-Bau-Verfahren zu beschleunigen. Antworten kommen nun von der Senatorin für Kinder und Bildung. Während sie für die Verzögerungen "nachträgliche Umplanung der Energieversorgung" durch "weltpolitische Faktoren" anführt, stellt sie für die Zukunft Verbesserungen in Aussicht. "Zur Beschleunigung von Kita-Baumaßnahmen wurde die Senatskommission Schul- und Kitabau mit den
darunter agierenden Instrumenten der Ressort-AG und der Regionalkoordinator:innen installiert", heißt es in einer Vorlage. Durch den Austausch zwischen verschiedenen Dienststellen seien bereits Hemmnisse abgebaut worden. Beim Senator für Finanzen erfolge derzeit eine Evaluation und Anpassung der Richtlinien für den staatlichen Hochbau. Ziel sei die Verschlankung und Optimierung der Planungsprozesse. Mit ersten Ergebnissen sei im zweiten Quartal 2024 zu rechnen.

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Grundschule am Wasser: Mit einer weiteren Berichtsbitte tritt die FDP-Fraktion an den Senat heran. Sie möchte wissen, wie es um die Lehrerversorgung an der Grundschule am Wasser in Grohn bestellt ist. Im vergangenen Jahr hatten Eltern in einem Brandbrief auf den Lehrermangel an dieser Schule hingewiesen.


Kinder- und Familienzentrum Beckedorfer Straße: Die CDU-Fraktion möchte die Schließung der Einrichtung politisch aufarbeiten und bittet daher um Informationen. Kita Bremen hatte den Kitabereich am 22. März wegen Schimmelbefalls geschlossen.

Info

Die Deputation für Kinder und Bildung tritt am Dienstag, 9. April, ab 14.15 Uhr zusammen. Die Sitzung findet im Landesinstitut für Schule, Am Weidedamm 20, statt.

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