Der Pulk an erfolgreichen Spielern war beeindruckend. Stolz standen die Beachhandballtalente der „Nordlichter Youngstars“ beisammen und präsentierten die Siegerfaust, um ihren Hals je nach Abschneiden die Gold- oder Bronzemedaille baumelnd. Die mitgereisten Familienangehörigen nutzten die Chance und zückten ihre Handys, um den Moment bei der deutschen Beachhandballmeisterschaft für die Ewigkeit festzuhalten.
Die „Nordlichter Youngstars“ sind mit Talenten aus vielen verschiedenen Hallenvereinen besetzt, in hohem Maße mit Spielern aus Bremen. Zweimal errangen sie auf der Sportanlage des TuS Vinnhorst in Hannover den deutschen Meistertitel, einmal die Bronzemedaille. Außerdem wurden drei Akteure der „Nordlichter Youngstars“ für ihre Leistung noch einmal ganz besonders ausgezeichnet.
„Das ist ein herausragender Erfolg für unsere Nachwuchsmannschaften“, freute sich der Cheftrainer Jörn Franke, der früher in der Halle beim HC Bremen große Erfolge feierte. Er hatte für seine drei Mannschaften angesichts einer schweren Erkrankung neue Trainerteams gebildet, die sich im Turnier hervorragend bewährten.
Qualifikation für die German Beach Tour
Die männliche U18 bestehend aus sieben Spielern des HC Bremen und je einem Akteur des ATSV Habenhausen und der TS Hoykenkamp wurde von Finn Geils und Luc Schreiber betreut. Sie besiegte im Finale den „THC Eh Drin!“ aus Ismaning mit 2:0-Sätzen (27:26/ 24:14). Es ist im Beachhandball auf Topniveau üblich, dass sich die Teams aus Talenten verschiedener Vereine zusammensetzen. Der deutsche Meistertitel war nicht der einzige Erfolg, den die Mannschaft und die Trainer feierten: Caio Pogorzalski, „die Seele des Teams“ (Zitat Jörn Franke), wurde zum MVP, dem wertvollsten Spieler seiner Altersklasse gewählt und stellte damit seine Klasse einmal mehr unter Beweis.
Im Klassement der männlichen U16 hatten sich die „Nordlichter Youngstars“ sogar mit zwei Mannschaften über die Rangliste der German Beach Tour (GBO) qualifiziert: Die U16 und die U15, die beide die Konkurrenz kräftig aufmischten. Nach dem zweiten Platz in der Vorrunde traf die U15 im Halbfinale ausgerechnet auf die eigene U16, die ungeschlagen durch ihre Vorrundengruppe marschiert war. Die U16 gab sich gegen die eigene jüngere Vertretung keine Blöße und zog bei herrlichem Sonnenschein mit einem 2:0-Erfolg (36:22, 28:18) ins Finale ein.
Die von Finn Geils und Luc Schreiber gecoachten „Nordlichter“ U15 machten es im Spiel um den dritten Platz gegen den „THC Eh Drin!“ spannend und setzten sich gegen das Team aus der Beachhandball-Hochburg Ismaning bei München im Shoot-Out mit 2:1 Sätzen (23:22/28:29/7:4) durch. Die „Nordlichter Youngstars“ speisten sich dabei aus sechs Spielern des HC Bremen sowie je einem Akteur vom ATSV Habenhausen und TV Oyten. Bei ihnen glänzte Mika Beneke (HC Bremen) sowohl im Feld als auch als Torwart im Shoot-Out.
Finn Jacobsen wird bester Torschütze
Die U16 wurde wiederum ihrer Favoritenrolle mehr als gerecht und siegte in jedem Spiel der deutschen Beachhandballmeisterschaft deutlich mit 2:0 Sätzen. Die Mannschaft besteht aus vier Spielern des HC Bremen, zwei Jungs vom ATSV Habenhausen, zwei Spielern vom TuS Anderten sowie je einem Spieler von LIT Lübbecke und GWD Minden. Sieben Spieler gehören zum Stamm der Nationalmannschaft und haben im Juli bei der Europameisterschaft in Varna die Bronzemedaille errungen. „Unsere Nationalspieler haben sich für die WM nächstes Jahr in Tunesien qualifiziert und haben als Fernziel die Jugendolympiade 2026 in Dakar im Senegal vor Augen“, richtet der Chefcoach Jörn Franke den Blick in die Zukunft.
Das von ihm und Lian Timmermann gecoachte U16-Team der „Nordlichter“ dominierte auch im Finalspiel der deutschen Meisterschaft gegen „Treibsand Hamburg“ und gewann den Titel souverän mit 2:0 Sätzen (31:20, 22:16). Der Nationalspieler Finn Jacobsen (HC Bremen) wurde als bester Torschütze ausgezeichnet, sein Mitspieler Yannick Alt (GWD Minden) als MVP.