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German Beach Tour Kim van de Velde holt Turniersieg

Die German Beach Tour in Bremen endet mit einem Heimsieg: Kim van de Velde triumphiert im Finale. Trotz wechselhaften Wetters begeistert sie mit ihrer Team-Partnerin Paula Schürholz das Publikum.
10.06.2024, 05:00 Uhr
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Kim van de Velde holt Turniersieg
Von Judith Kögler

Die meisten Menschen verbinden mit Beachvolleyball vermutlich strahlenden Sonnenschein und sommerliche Temperaturen. Am Bremer Finaltag der German Beach Tour war das Wetter allerdings eher durchwachsen: Wind, Wolken und Sonne gaben sich in regelmäßigen Abständen die Klinke in die Hand. Trotzdem kamen reichlich Hansestädter, um bei der ranghöchsten deutschen Serie im Beachvolleyball die Teilnehmer um den Einzug in das große Finale im August, die deutsche Meisterschaft am Timmendorfer Strand, kämpfen zu sehen. Der größte Jubel galt dabei der gebürtigen Bremerin Kim van de Velde, die ebenfalls an den Start ging – und den Turniersieg holte.

Bereits im dritten Jahr in Folge waren Deutschlands beste Beachvolleyballer in Bremen. Im Gegensatz zu den Vorjahren maßen sie sich nicht am Bremer Hauptbahnhof, sondern auf dem Platz der Seebühne an der Waterfront in Gröpelingen. 600 Tonnen Sand lagen direkt an der Weser bereit, um den Zuschauern auf den Tribünen eine Kulisse für tolle Ballwechsel zu bieten. Und die gab es reichlich, vor allem von Lokal-Matadorin van de Velde. Die Bremerin gewann im vergangenen Jahr mit Chenoa Christ das erste von zwei Bremer Turnieren und wurde beim anderen Dritte. Dieses Mal trat sie mit ihrer neuen Partnerin, der 22-jährigen Paula Schürholz (Düsseldorf), an. Im Hauptfeld setzte sich das Duo bereits in jeweils zwei Sätzen gegen die Düsseldorferinnen Melanie Paul und Hanna-Marie Schieder (21:18, 21:19) sowie Lena Plesiutschnig und Katharina Schützenhöfer (21:18, 21:18) durch. Und auch im Halbfinale schien der Heimvorteil die extra Portion Motivation zu bringen.

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Unter den wachsamen Augen der Familie und Freunde, dominierten van de Velde und ihre Team-Partnerin gegen Isabel Schneider und Olympia-Siegerin Kira Walkenhorst (beide Leverkusen) durch eine starke Teamleistung. Mit den Anfeuerungsrufen des Publikums im Rücken konnten van de Velde/Schürholz die Partie in zwei Sätzen mit 21:19 und 21:11 für sich entscheiden. Erster Gratulant nach dem Halbfinalsieg war natürlich van de Veldes mittlerweile zweijähriger Sohn Harvey. Er beglückwünschte seine Mama mit einer innigen Umarmung und die zeigte sich ebenfalls zufrieden: "Mit Paula läuft es sehr gut. Unsere Kommunikation auf dem Feld stimmt und wir haben ein tolles Gespür füreinander", schwärmte die 31-Jährige. Im Finale erwartete sie gegen Andressa Cavalcanti Ramalho und Thainara Mylena Feitosa de Oliveira aus Brasilien ein hart umkämpftes Spiel. "Die beiden sind ein gutes Team und gerade die Abwehrspielerin ist eine erfahrene World-Tour-Spielerin", so van de Velde. Sie sollte recht behalten. Die Partie ging bis in den dritten Satz, doch van de Velde und Schürholz behielten die Nerven und holten den Turniersieg vor heimischer Kulisse (13:21, 21:19, 16:14). "Timmendorf ist jetzt mein nächstes Ziel und hoffentlich die Europameisterschaft in den Niederlanden", sagte van der Velde im Anschluss.

Den Tour-Stopp in Bremen bewertete Veranstalter Joscha Jäger durchweg positiv: "Wir fühlen uns hier sehr wohl. Die Unterstützung der lokalen Community ist klasse." Auch wenn es zwischendurch geregnet habe, seien die Zuschauerränge fast durchgehend gut besucht gewesen. "Wir kommen gerne wieder", so Jäger.

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