Die drohende Schließung des Unibads zum Ende des Sommers hat im Horn-Leher Beirat für Kritik gesorgt. In einem einstimmig verabschiedeten Eilantrag der CDU-Fraktion forderte er den Senat jetzt deshalb auf, dafür zu sorgen, dass das Unibad mindestens bis zur Fertigstellung des Westbads betrieben werden kann.
Auch der Landessportbund Bremen (LSB) verfolgt die Entwicklung des Bads „mit großer Besorgnis“. Das Unibad sei für die Schwimmvereine unentbehrlich, teilt er mit. „Eine vorzeitige Schließung wäre ein schwerer Schlag für den Wasser- und Schulsport in Bremen“, betont LSB-Präsidentin Eva Quante-Brandt. Ein vorzeitiges Aus hätte aufgrund der wettkampftauglichen 50-Meter-Bahnen weitreichende Konsequenzen für alle Wassersport treibenden Vereine, Verbände und Sportler.
Angesichts fehlender Alternativen und begrenzter Wasserzeiten will sich der LSB dafür einsetzen, das Unibad so lange wie möglich offen zu halten und eine vorzeitige Schließung im Interesse der Mitgliedsvereine und -verbände zu verhindern. Für deren Belange werde sich Quante-Brandt vehement einsetzen, sagt sie. Es bestehe bereits ein enger Austausch mit Sportsenator Ulrich Mäurer (SPD). „Nur wenn genügend Nutzungskapazitäten bereitstehen, können die Vereine ihre Mitglieder halten und so auch wichtige gesellschaftliche Aufgaben wahrnehmen“, betont sie.