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Suche nach Standorten Bürger wünschen sich Carsharing-Station in Grolland

Bürger in Bremen-Grolland fordern eine Carsharing-Station. Der Huchtinger Verkehrsausschuss lässt nun zwei Standorte prüfen. Zudem wurde über die Fahrradpremiumroute diskutiert und Wegsanierungen beschlossen.
23.05.2024, 05:00 Uhr
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Von Christa Neckermann

Grollander Bürger wünschen sich eine Carsharing-Station im Ortsteil. Diesen Wunsch hatten sie bereits in einer früheren Beiratssitzung vorgetragen. Damals bat man sie, ihr Anliegen dem Fachausschuss Verkehr, Umwelt und Klimaschutz des Beirates Huchting vorzutragen. Auf der jüngsten Sitzung des Fachausschusses legten die Carsharing-Befürworter noch einmal ihre Gründe für ihren Antrag vor und stießen dabei auf grundsätzliches Einverständnis bei den Fachausschuss-Mitgliedern.

Im Grunde bedeutet Carsharing ein Auto benutzen zu können, ohne selbst eines zu besitzen. Das von einem Carsharing-Anbieter gestellte Fahrzeug wird mit anderen Nutzerinnen und Nutzern geteilt, die einen Vertrag mit diesem Anbieter haben. In Bremen ist insbesondere der Anbieter Cambio vertreten. Die Fahrzeuge unterschiedlicher Größe können rund um die Uhr selbstständig gebucht werden.

Zwei Standorte sollen geprüft werden

Nach lebhafter Diskussion beschloss der Fachausschuss, zwei vorgeschlagene Standorte unter der Hochstraße Oldenburger Straße prüfen zu lassen. Dabei handelt es sich einmal um einen Standort unter der Hochstraße in Höhe Norderländer Straße. Der zweite vorgeschlagene Standort befindet sich Höhe Brakkämpe.

Auch hinsichtlich der Fahrradpremiumroute hat der Fachausschuss etwas beschlossen. Er will einen neun Punkte umfassenden Fragenkatalog an die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung übermitteln. Dabei geht es zum Einen um die Finanzierung und die Priorität des Projektes in Anbetracht der derzeitigen Haushaltslage in Bremen, zum Anderen aber auch um konkrete Ausbaustandards sowie um den Zeitrahmen, wann mit dem Beginn und der Fertigstellung der Baumaßnahmen entlang der Huchtinger Heerstraße, der Alten Heerstraße sowie Wardamm gerechnet werden kann. Weiterhin will der Fachausschuss von der Senatorin wissen, inwieweit eine Umsetzung kostengünstiger verkehrslenkender Maßnahmen schon vor Beginn der kostenintensiveren Hauptbauleistungen sinnvoll wären, ob sie gewährleistet würden und ob es möglich wäre, die Sicherheit für den Radverkehr in der Zwischenzeit zu erhöhen.

Falschparker verhindern Müll-Leerung

Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung betraf die Leerung der Abfallcontainer in der Amsterdammer Straße. Falschparker verhindern hier oftmals die Leerung. Der Fachausschuss beschloss, die Straßenverkehrsbehörde prüfen zu lassen, ob an dieser Stelle ein beschildertes Halteverbot angeordnet werden könne.

Aus dem Stadtteilbudget Verkehr sollen weitere Bordsteinabsenkungen im Stadtteil finanziert werden. Vorschläge, an welchen Stellen diese Absenkungen vorgenommen werden, sollen dem Beirat zur Entscheidung vorgelegt werden. Außerdem soll die Sanierung eines Verbindungsweges im Alten Dorfweg entlang der Schulen in Richtung Roland-Center geprüft und eine Kostenschätzung dazu eingeholt werden.

Diskussion über Verkehrsschilder an den Deichen

Dem Fachausschuss lag auch ein Schreiben des Deichverbandes vor, in dem der Deichverband darum bittet, an den Deichen Varreler Bäke und Ochtum derzeit noch existierende Verkehrsschilder „Gehweg“ (weißes Männchen auf blauem Grund) mit der Zusatztafel „Radfahren erlaubt“ ersetzen zu dürfen. Der Deichverband befürchtet, dass aus der Benutzung der Wege aufgrund der Beschilderung irrtümlich auf ein Ausbau-Niveau der Wege rückgeschlossen wird, das der Deichverband allerdings nicht gewährleisten kann. Daher möchte der Deichverband die bisherigen Schilder durch eine Hinweistafel mit dem Inhalt ersetzen: „Deichunterhaltungsweg – Benutzung auf eigene Gefahr – kein Winterdienst – Bremischer Deichverband am linken Weserufer“. Der Fachausschuss lehnt den vorgesehenen Beschilderungsaustausch mit der Begründung ab, dass man befürchtet, dass die Unterhaltungspflicht der Wege vernachlässigt wird, und durch die fehlende Beschilderung „Gehweg“ motorisierte Fahrzeuge die Deiche unerlaubt befahren.

In Bremen sollen im Herbst 500 Ersatzpflanzungen für gefällte Bäume vorgenommen werden. Die Ortsämter wurden aufgefordert, jeweils zehn Standorte in ihrem Stadtteil vorzuschlagen. Auf der Fachausschusssitzung wurden mögliche Standorte diskutiert. Die wurden zur Prüfung an den Umweltbetrieb Bremen übermittelt.

Beschluss zur Verkehrssicherheit

Unter dem Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“ meldete sich ein Bürger zu Wort der darum bat, den Geh- und Radweg Stedingsehre zu sanieren, da die dicht am Rande stehenden Bäume durch ihre Wurzeln die Pflasterung des Weges hochdrücken. Der Fachausschuss fasste den einstimmigen Beschluss, dass die Verkehrssicherheit des Weges für alle Verkehrsteilnehmer gewährleistet werden muss und Unebenheiten beseitigt werden müssen. Allerdings blieb offen, wann eine Komplettsanierung des Weges angestrebt wird.

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