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Am 21. Januar in Bremen Geplante Demonstration gegen Rechts stößt auf immer mehr Unterstützer

Der Aufruf zweier Privatpersonen zur Demonstration "Laut gegen Rechts" am Sonntag, 21. Januar, auf dem Bremer Marktplatz hat eine Welle der Solidarität ausgelöst.
17.01.2024, 16:56 Uhr
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Geplante Demonstration gegen Rechts stößt auf immer mehr Unterstützer
Von Ulrike Troue

Die für Sonntag, 21. Januar, um 12.05 Uhr auf dem Bremer Marktplatz von Privatpersonen organisierte Demonstration „Laut gegen Rechts“ wird die Polizei Bremen begleiten wie jede andere friedlich geplante Kundgebung auch. Die Veranstalter haben ein Zeitfenster von 12 bis 15 Uhr und eine Teilnehmerzahl von 500 Personen angemeldet. Die Polizei stelle sich von der Personalstärke darauf ein, dass mehr Menschen an der Versammlung teilnehmen, erklärt ein Polizeisprecher auf Anfrage. In den sozialen Netzwerken wird der Aufruf tausendfach geteilt.

Die Demonstration wird in Bremen mittlerweile von einem breiten Bündnis unterstützt. Dazu gehören unter anderem Organisationen wie der Bremer DGB, Landessportbund Bremen, der Bremer Landesverband des Paritätischen Wohlfahrtsverbands, die Diakonie Bremen und die Bremische Evangelische Kirche (BEK) und ebenso Parteien wie SPD, Grüne und die Linke. Auch Innensenator Ulrich Mäurer hat seine Teilnahme an der Protestaktion gegen Rechtsextremismus angekündigt.

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Damit schließt sich auch Bremen der bundesweiten Protestwelle als Reaktion auf das geheime AfD-Treffen in Potsdam an, um ein starkes Zeichen gehen Rechts und für Solidarität, Zusammenhalt und eine demokratische Zukunft setzen. Dabei hatte der frühere Kopf der rechtsextremen Identitären Bewegung in Österreich, Martin Sellner, im vergangenen November nach eigenen Angaben über „Remigration“ gesprochen.

Erst am Dienstag waren über 8000 Menschen in Hannover-Linden auf die Straße gegangen und hatten für ein Verbot der AfD demonstriert und damit zu den größten Kundgebungen in der niedersächsischen Landeshauptstadt in den vergangenen Jahren zählen. Und für Sonnabend, 21. Januar, wurde dort zu einer weiteren Demonstration gegen die AfD aufgerufen, bei der unter anderem Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) der frühere Bundespräsident Christian Wulff und evangelische Landesbischof Ralf Meister reden werden.

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