Gegendemonstranten haben am Mittwochnachmittag mehrmals eine Demonstration in Bremen-Mitte gestört, woraufhin der Marsch der Teilnehmer abgebrochen werden musste. Am Rande der Versammlung ist es zudem zu einem Angriff durch eine vermummte Personengruppe gekommen – die Polizei sucht nun Zeugen.
Den Angaben zufolge nahmen bis zu 140 Personen an dem Aufzug unter dem Motto "Für Menschen- und Grundrechte" teil. Zeitgleich hatten sich etwa 80 Gegendemonstranten versammelt. Diese hätten den Aufzug mehrmals gestört – etwa durch Beleidigungen, Blockaden sowie dem Errichten von Barrikaden und Hindernissen auf der Marschstrecke. Wie die Polizei weiter berichtet, seien einige Störer vermummt gewesen, während sie immer wieder versuchten, den Aufzug zu stoppen.
Da ein "Ende der Störungen nicht absehbar" gewesen sei, sei der Aufzug zum Schutz der Teilnehmer von der Bürgermeister-Smidt-Straße zurück zum Ausgangspunkt, dem Platz der Deutschen Einheit, begleitet worden. Nach einer Abschlusskundgebung endete hier die Versammlung. Die Polizei fertigte Anzeigen wegen Landfriedensbruch, Beleidigung und Verstößen gegen das Versammlungsgesetz.
Bremen-Mitte: Gefährliche Körperverletzung am Rande von Demonstration
Am Rande der Demonstration kam es gegen 19.30 Uhr dann noch zu einer gefährlichen Körperverletzung. Eine Gruppe von zehn bis 15 Vermummten habe zwei Fußgänger mit Tritten und Schlägen attackiert, so die Polizei. Die Angreifer hätten Eisenstangen und Pflastersteine dabei gehabt, diese aber nicht eingesetzt. Die Opfer wurden bei dem Angriff leicht verletzt.
Die Polizei sucht nun Zeugen. Die schwarz gekleideten Täter waren den Angaben zufolge mit Sonnenbrillen, Masken, Mützen und Kapuzen vermummt. Hinweise werden unter der Telefonnummer 0421 / 362 38 88 entgegen genommen.