Die Bürgermeister-Smidt-Brücke ist für den ÖPNV von zentraler Bedeutung, Busse und Bahnen der BSAG rollen an dieser Stelle jeden Tag rund 600-mal über die Weser. Gemeinsam befördern die Linien 1, 26/27 und 63 täglich rund 30.000 Fahrgäste über die Brücke. Laut BSAG ist dies der Schnitt der Monate Mai und Juni. In der kalten Jahreszeit, um die es ab dem 4. November geht, sind es noch mehr Menschen. Hinzu kommen auch die Fahrgäste aus den Regionalbussen, die 170-mal pro Tag die Brücke nutzen.
Die naheliegende Lösung, sämtliche Linien über die Wilhelm-Kaisen-Brücke umzuleiten, kommt für die BSAG nicht infrage. Denn auch dieses Bauwerk ist sanierungsbedürftig. Deshalb darf sich die Zahl an ÖPNV-Fahrten nicht erhöhen. In rund 900 Fahrten befördert die BSAG aktuell rund 40.000 Menschen pro Tag über die Wilhelm-Kaisen-Brücke.
Indem die Straßenbahnen 4 und 6 ihren Takt in gewissen Zeiten reduzieren, entstehen allerdings Lücken, um die Linie 1 über die Wilhelm-Kaisen-Brücke schicken zu können. Den Bus 63 leitet die BSAG über die Stephani-Brücke um. "Diese Strecke ist für uns unberechenbar, weil es dort schon heute in Stoßzeiten immer wieder zu Staus kommt", erläuterte Andreas Busch, der bei der BSAG die Verkehrsplanung leitet. Die 63 werde aber insbesondere für die Schichtwechsel des Güterverkehrszentrums gebraucht, welche nicht in die Stoßzeiten fielen.
Die Buslinie 26/27 teilt die BSAG in zwei Hälften, weil für sie kein Weg über die Weser führt. Um Verwechslungen zu vermeiden, fahren die Busse südlich der Weser als 46/47 und enden in der Neustadt bei der Haltestelle Pappelstraße. Nördlich der Weser fahren 26 und 27 nur bis zum Hauptbahnhof. Um die Wilhelm-Kaisen-Brücke zu entlasten, fährt zudem die Straßenbahnlinie 8 nicht mehr über die Weser, sondern pendelt auf der nördlichen Seite zwischen Kulenkampffallee und Innenstadt. Alle Informationen haben BSAG und Verkehrsressort auf bruecken.bremen.de zusammengetragen.