Rund neun Monate hat der Groninger Eigner der "Admiral Nelson", Klaas Smit, mit Versicherungen und Werften verhandelt. Jetzt ist es so weit: Nach dem Brand, den offenbar eine defekte Waschmaschine im hinteren Unterdeck verursacht hatte, wird der hölzerne Nachbau einer Fregatte, wie sie Admiral Lord Nelson vor 219 Jahren in der Seeschlacht von Trafalgar befehligte, repariert. An diesem Dienstag werden schon einmal die drei 19, 23 und 16 Meter hohen Masten abgenommen – damit das Pannekoekschip flach genug ist, um unter den Weserbrücken hindurchzupassen.
Am Ende werden Pfannkuchenfans ein Jahr Verzicht geübt haben: "Es wird noch mindestens drei Monate dauern, bis Bremer Pfannkuchenliebhaber wieder die leckeren Pfannkuchen an Bord genießen können. Und natürlich das renovierte Schiff", sagt Klaas Smit. Den Schaden hatte er, wie berichtet, alles in allem auf rund eine Million Euro geschätzt – einschließlich in der Sommersaison entgangener Einnahmen. Das Schiff ist nicht zuletzt bei Touristen beliebt.
Vom Unterdeck aus hatten sich die Flammen durch die Planken gefressen, vor allem aber der beißende Rauch, der durchs Schiff gewabert war, hat großen Schaden angerichtet und seine noch heute riechenden Spuren hinterlassen. Die sollen nun in der Maleika-Werft im Hohentorshafen beseitigt werden. Am Mittwoch, so ist es geplant, wird ein Schlepper das Schiff dort hinbugsieren. Die Masten werden auf einem Schwimmponton gelagert – bis "Admiral Nelson" wieder aufgetakelt seinen Platz an der Schlachte einnimmt.