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11. Pappbootregatta Vegesacker Hafen: Fröhliches Spektakel mit Booten der Marke Eigenbau

Wer sein Pappboot am Sonnabend im Vegesacker Hafen zu Wasser gelassen hatte, der durfte sich schon als Sieger sehen. Applaus war bei der Pappbootregatta allen gewiss. Und beeindruckt haben mehrere Teilnehmer.
12.05.2024, 12:05 Uhr
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Vegesacker Hafen: Fröhliches Spektakel mit Booten der Marke Eigenbau
Von Björn Josten

Bestes Wetter, gut gelaunte Besucher und motivierte Teams: Die Voraussetzungen für die elfte Pappbootregatta im Vegesacker Hafen hätten besser nicht sein können. "Ich bin zufrieden. Es sind wohl 2000 bis 3000 Besucher gekommen und ich hatte tolle Helfer", resümierte Cheforganisatorin Birgit Benke vom MTV Nautilus.

Die Teams:

Insgesamt zehn Mannschaften paddelten um Zeiten und Applaus. Sechs Teams gingen in der Kategorie Schnelligkeit an den Start und vier im Bereich Kreativität. Je zwei Boote schickten Edeka Damerow und Abeking & Rasmussen ins Rennen. In der Geschwindigkeitsklasse ging es beim Bootsbau vor allem darum, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, die Strecke im Hafenbecken möglichst schnell zu absolvieren. In der Kategorie Kreativität ging es naturgemäß zuvorderst um den optischen Eindruck. Und da haben sich die vier Gruppen mächtig ins Zeug gelegt. Ob schwimmendes Bällebad, Seeschlangen-Raddampfer, das Einhorn aus Ilsede oder Fried-Helm, der Radler – Hingucker waren die Boote allemal.

Die Rennen:

Jeweils zwei Boote waren gegeneinander angetreten. Und alle Schwimmkörper haben das Ziel schwimmend erreicht, sodass die Rettungsschwimmer der DLRG nicht eingreifen mussten. Dafür konnten sie die Rennen direkt aus dem Hafenbecken verfolgen. Alle anderen hatten sich rund ums Hafenbecken platziert und beobachteten von dort die Bemühungen der Teilnehmer. Die erste Herausforderung war es, unfallfrei ins kippelnde Pappboot zu kommen. Das ist zwar nicht allen gelungen, sorgte dafür aber für Erheiterung bei den Zuschauern. Die nächste Herausforderung, möglichst schnell und auf Kurs zu bleiben, hatte es ebenfalls in sich.

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Die Wertung:

Das mit Abstand schnellste Boot trug am Sonnabend den bezeichnenden Namen "Extra & Rasant" und ist von Abeking & Rasmussen ins Rennen geschickt worden. Den Weg zur Wendeboje, die beiden Umrundungen und den Rückweg absolvierte der weiß-rote Flitzer in 56 Sekunden. Auf Platz zwei landete das blaue Damerow-Team, das für die Strecke 1:22 Minute benötigt hatte. Damit war es eine Sekunde schneller als die "Antriebswelle" von A & R.

Über den Schönheitspreis durfte sich die Awo Blumenthal freuen, die mit ihrem "Riversnakerunner" die dreiköpfige Jury überzeugt hatte. Kaum minder aufwendig kam "Fried-Helm" vom Freizeittreff Friedehorst daher, den das Wertungsgremium auf den dritten Rang hinter dem Boot der Spielplatz-Elterninitiative aus der Vahr mit ihrem schwimmenden Spielplatz einstufte.

Der Sonderpreis "Spezialpappi" ging an das Boot Flotti Karotti, dem Namen entsprechend in der Geschwindigkeitskategorie an Start gegangen war. Dort war es zwar chancenlos, dafür aber der am meist bejubelte Teilnehmer. Entsprechend groß war die Freude beim Team auch bei der Siegerehrung.

Die weiteste Anreise hatte "Yuni". Das Vater-Tochter-Team war aus Ilsede bei Braunschwig angereist. Diesen Umstand und die Geschichte zur Teilnahme würdigten die Veranstalter mit einer überdimensionierten Quitsche-Ente. "Karoline hat in der Schule ein Referat über Bremen halten müssen und ist bei der Recherche auf unsere Pappbootregatta gestoßen", erläutert Birgit Benke. Bei dem Referat der Elfjährigen ist es dann nicht geblieben.

Das Rahmenprogramm:

Irish Folk auf der Bühne, Schiffsbsichtigungen und einige Spiel- und Malstationen sowie Gastro-Stände haben die Veranstaltung rund um den Hafen abgerundet. Wer mochte, konnte sich auch Knoten vorführen lassen oder das Geschichtenhaus besuchen. Deren Spieler mischten sich zudem unter die Besucher. Neben einem Schaupullen luden die Kutterpuller des MTV Nautilus zudem zu Bootsfahrten ein.

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