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Inklusion in Bremen-Nord Nordbeauftragter für Behinderte: Ehrenamtlich ja, hauptamtlich nein

Die Idee, einen Behindertenbeauftragten für den Bremer Norden zu benennen, ist gut. Einen hauptamtlichen Ansprechpartner braucht es allerdings nicht, meint Aljoscha-Marcello Dohme.
16.11.2024, 06:00 Uhr
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Nordbeauftragter für Behinderte: Ehrenamtlich ja, hauptamtlich nein
Von Aljoscha-Marcello Dohme

Einen hauptamtlichen Behindertenbeauftragten braucht der Bremer Norden nicht. Schließlich ist Arne Frankenstein als Landesbehindertenbeauftragte für alle Stadtteile zuständig – und damit auch für Vegesack, Blumenthal und Burglesum. Einen ehrenamtlichen Beauftragten für den Norden zu berufen macht aber durchaus Sinn.

Der könnte zum einen die Arbeit von Frankenstein unterstützen. Und zum anderen würde der Neuzugang dazu beitragen, dass Betroffene in unmittelbarer Nähe zu ihrem Wohnort einen Ansprechpartner hätten. Das eine oder andere Problem ließe sich so sicherlich deutlich schneller lösen. Denn aufgrund der Tatsache, dass der Beauftragte vor Ort ist, kann er Beiratsvertreter und Ortsamtsleiter auf dem kurzen Dienstweg auf Missstände aufmerksam machen – und die können dafür sorgen, dass sie zeitnah abgestellt werden.

Doch das allein reicht nicht. Der Beauftragte muss auch dann handeln, wenn er nicht dazu aufgefordert wird. Quasi als Sprachrohr der Nordbremer Behinderten. Als solches sollte er sich aktiv in Entscheidungsprozesse einmischen und dafür sorgen, dass Behinderte bei jeder Planung mitgedacht werden. Denn das ist auch im Jahr 2024 noch nicht immer der Fall.

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