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Kommentar Ein Glücksfall für Vegesack

Die Bremer Touristikzentrale wirbt in diesem Sommer um Gäste, die mit dem Neun-Euro-Ticket unterwegs sind. Davon profitiert Vegesack besonders, meint Aljoscha-Marcello Dohme.
18.06.2022, 05:00 Uhr
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Ein Glücksfall für Vegesack
Von Aljoscha-Marcello Dohme

So voll waren Busse und Bahnen schon lange nicht mehr: Das Neun-Euro-Ticket ist erwartungsgemäß zum Verkaufsschlager geworden. Dass die Bremer Touristikzentrale mit ihrer Kampagne "Moin für neun" versucht, diese Touristen in die Hansestadt zu locken, ist gut. Noch besser ist, dass sie dabei auch den Bremer Norden miteinbezieht. Viel zu oft passiert es, dass Projekte in der Stadt für die Stadt initiiert werden. Und der Norden in die Röhre schaut. Insofern ist es lobenswert, dass die Stadtteile nördlich der Lesum dieses Mal nicht vergessen wurden.

Denn gerade das Mittelzentrum Vegesack kann von der Kampagne besonders profitieren. Dass ein Besuch in der Bremer Innenstadt mehr als lohnenswert ist, wissen Menschen nahezu weltweit. Der Bremer Norden dürfte dagegen eher ein Geheimtipp sein. Und genau auf den werden Touristen nun gestoßen: Aktuell läuft auf mehreren Hörfunkwellen ein Radiospot, in dem die Touristikzentrale für einen Besuch mit dem Neun-Euro-Ticket in Bremen wirbt. Reklame macht sie dabei auch mit dem Festival Maritim.

Diese Aufmerksamkeit tut dem Stadtteil gut. Auch wenn keine Besucherströme zu erwarten sind, wird das Ticket sicherlich den einen oder anderen nach Vegesack ziehen. Davon profitiert das Mittelzentrum gleich mehrfach. Zum einen wird die Region Thema unter Freunden, in Familien und den sozialen Netzwerken. Auf diesen Wegen können weitere Gäste für einen Besuch in Vegesack begeistert werden. Zum anderen lassen Touristen Geld da – unabhängig davon, ob sie für einen Tag oder mit Übernachtung kommen. Das stärkt wiederum den Einzelhandel und die Gastronomie vor Ort. Insofern ist nicht nur das Neun-Euro-Ticket, sondern auch die Kampagne "Moin für neun" ein Geschenk für den Bremer Norden. 

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