Zwei Alben mit dem Titel "Küchenromantik" hat der Nordbremer Musiker Matthias Monka bereits veröffentlicht. Im September folgt nun der dritte Teil der Reihe, die für den Künstler eine ganz besondere Faszination ausmacht.
Dass nun bereits das dritte Album unter dem Titel "Küchenromantik" erscheint, hat gleich zwei Gründe. "Zum einen schreiben wir immer mehr Songs, als wir auf einem Album veröffentlichen können", erzählt Monka. "Dadurch sind zwei, drei Lieder übrig geblieben, die nun erscheinen werden." Zum anderen löst das Projekt sowohl bei ihm als auch bei seinem Kompagnon Oliver Kronhardt eine ganz besondere Faszination aus. "Das ist Back to the Roots: ohne Schnickschnack, ohne Band. Die Songs haben wir allesamt zu zweit live eingespielt", erzählt er.
Dieses Prinzip macht die Produktion allerdings nicht einfacher. Im Gegenteil: Weil es kein Arrangement für die Band braucht, ist das Schreiben der Lieder eine besondere Herausforderung für den Künstler. "Das ist das Singer-Songwriter-Prinzip: Man nimmt sich entweder seine Gitarre oder sein Klavier und hat nichts großes im Hinterkopf. Es geht nur um das Lied – heruntergebrochen auf die kleinste Essenz", sagt der Nordbremer.
Genau dieses Prinzip lässt sich bei "Küchenromantik" besonders gut umsetzen. "Wenn Olli und ich den Titel hören, haben wir sofort eine Szenerie im Kopf: Wir setzen uns in die Küche, überlegen uns Songs und nehmen die dann auf", erzählt er. Wobei die Musiker dieses Prinzip inzwischen ein wenig aufgebrochen haben. Schließlich stammt das Konzept noch aus der Hochphase der Pandemie.
Nicht alle Songs, die nun auf "Küchenromantik 3" erscheinen werden, sind exklusiv für das Album entstanden. Manche Nummern hatten die Künstler bereits im Vorfeld geschrieben. "Olli hat immer Songs auf Halde, die er mir dann vorspielt", erzählt er. Dabei finden sich auch Lieder, die bereits vor etlichen Jahren mit englischen Texten entstanden sind. "Eine dieser Nummern, die Olli mit der E-Gitarre eingespielt hat, hat mich direkt angesprochen. Ich hatte sofort eine Textzeile im Kopf", sagt Monka. Also hat er den Song, der den Titel "Die Liebe lebt" trägt, fürs Klavier adaptiert und den Text dazu geschrieben.
Welche Lieder es auf die CD schaffen und welche nicht, passiert intuitiv. "Vor der Veröffentlichung hören wir und eine Demoversion des Albums an", erzählt der Nordbremer. "Manchmal haben wir dann das Gefühl, dass ein Song nicht auf die Trackliste passt. Wäre er trotzdem auf dem Album, würde beim Durchhören ein Bruch entstehen." Ist das der Fall, verschwindet das Lied wieder von der CD und landet gegebenenfalls auf einen anderen Tonträger.
Dass Matthias Monka für "Küchenromantik 3" im Studio stand, ist bereits einige Zeit her. Trotzdem wird das Album erst am 29. September erscheinen. Denn das Veröffentlichungsdatum hängt gleich von mehreren Faktoren ab, zum Beispiel von der Bearbeitungszeit der Streamingdienste, die das Album auf ihren Plattformen einstellen müssen. Zudem müssen aber auch CDs gepresst werden, die der Musiker sowohl über seine Facebook-Seite als auch bei seinen Konzerten verkauft.
Auch wenn "Küchenromantik 3" noch gar nicht auf dem Markt ist, beschäftigt sich Monka bereits mit seinem nächsten CD-Projekt, einer Fortsetzung seiner 2021 erschienenen Alben Krokodil 1 und 2. Allerdings wird die nicht so schnell kommen wie so manches andere. "Aktuell habe ich nicht so viel Zeit, um Songs zu schreiben", erzählt Monka. Das liegt zum Beispiel daran, dass er neben der Musik wieder als Erzieher arbeitet. Hinzu kommen mehrere Band-Projekte, die parallel zu seiner Arbeit als Solo-Künstler laufen. Dazu zählen unter anderem Peters Freunde, die Songs von Peter Maffay covern, sowie Pearls of John Lennon, die Lieder des Beatles-Musikers spielen. Darüber hinaus ist er auch Teil der Formation Triplepack. Sowohl mit diesen Bands als auch solo steht er zurzeit regelmäßig auf der Bühne. Doch zur Weihnachtszeit werden die Konzerte wieder weniger. Das gibt ihm die Möglichkeit, sich mehr aufs Komponieren zu konzentrieren. Ob dann auch Songs für eine vierte Auflage von "Küchenromantik" entstehen, steht noch nicht fest. Vorstellen könnte er sich das aber.