Das Architekturbüro Geising + Böker GmbH übernimmt die Generalplanung für den Teilneubau des Freizeitbads Vegesack. Das teilt die Bremer Bädergesellschaft mit. Wie berichtet, sollen sowohl das Hallenbad als auch das Freibad in den nächsten Jahren modernisiert und saniert werden. Zuletzt sei unter anderem die Generalplanung für den Teilneubau ausgeschrieben worden, so die Bädergesellschaft. Den Zuschlag habe jetzt das Architekturbüro Geising + Böker erhalten.
Die Generalplanung beinhalte unter anderem die Objektplanung, Freianlagenplanung, Tragwerksplanung und die technische Ausrüstung. „Nun werden wir erst einmal die Grundlagenermittlung vorantreiben und erste Planungsschritte einleiten“, erläutert Martina Baden, Geschäftsführerin der Bremer Bäder GmbH. „Wir freuen uns, dafür mit der Geising + Böker GmbH einen kompetenten Generalplaner gefunden zu haben.“
Die Veröffentlichung erster Planungsergebnisse sei für Ende des Jahres geplant. Dann sollen zwei Varianten für den Außenbereich vorgestellt werden. Entweder werde zukünftig ein Freibad betrieben oder ein ganzjähriges Außenschwimmbecken. Die Hallenbadplanung dürfte nach Angaben der Bädergesellschaft bei beiden Varianten nahezu identisch sein.
Zwei Varianten für den Außenbereich hatte das Planungsbüro Janßen, Bär und Partner bereits im Mai vergangenen Jahres im Beirat Vegesack präsentiert. Bei der Planung durch Janßen, Bär und Partner habe es sich um die Vorplanung und eine Machbarkeitsstudie samt grober Kostenannahme gehandelt, erläutert Laura Schmitt, Sprecherin der Bädergesellschaft auf Nachfrage.
Nach der Freigabe der Planungsmittel sei dann die Generalplanung europaweit ausgeschrieben und jetzt an das Architekturbüro Geising + Böker vergeben worden. Nach ihren Angaben wird von einem Kostenrahmen von 23 Millionen Euro ausgegangen. Das Architekturbüro Geising + Böker mit Sitz in Hamburg und Vechta hat bereits zahlreiche Projekte in der Bäderbranche realisiert.
Dazu gehören laut Referenzliste des Unternehmens beispielsweise der Umbau des Freibads in Achim, die Sanierung und Erweiterung des Hallenbades in Salzgitter-Lebenstedt sowie die Sanierung des Hallenbads Olantis Huntebad in Oldenburg. Untersuchungen der Betonkonstruktion, der Standsicherheit und der Korrosion von Bauteilen des Freizeitbads hatten ergeben, dass sowohl das Hallenbad als auch das Freibad starke Schäden aufweisen. Zunächst waren im Herbst 2017 im Schwimmerbecken des Freibades erhebliche Mängel festgestellt worden. Danach auch im Hallenbad und an der Technik.