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Wohnen in Nachbarschaften Projekte werden gefördert

Das Win-Forum Grohn hat während seiner jüngsten Sitzung Mittel für verschiedene Projekte freigegeben. Gefördert werden Programme des Hood-Trainings, des ALZ und der Kita Grown in Kooperation mit dem BUND.
02.03.2022, 05:00 Uhr
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Projekte werden gefördert
Von Aljoscha-Marcello Dohme

Fünf Projekte haben Bewohner und Akteure in der Grohner Düne während des jüngsten Forums "Wohnen in Nachbarschaften" (Win) beschäftigt. Ob die Angebote mit Win-Mitteln finanziert werden, entscheiden die Teilnehmer nach dem sogenannten Konsens-Prinzip. Welche Projekte gefördert wurden, ein Überblick:

Hood Training: Seit mehreren Jahren arbeitet die Initiative aus Osterholz mit Kindern und Jugendlichen in der Grohner Düne und unterbreitet ihnen gewaltpräventive, gesundheitsfördernde und persönlichkeitsbildende Angebote. Diese Aktivitäten wolle das Hood Training in diesem Jahr fortsetzen und festigen. "Das Hood Training möchte weiterhin dazu beitragen, dass Kindern und Jugendlichen ein offenes Angebot zur Freizeitgestaltung geboten wird, das sowohl gesundheits- als auch integrationsfördernd ist und zugleich dem Abrutschen in die Kriminalität entgegenwirkt, in dem ein gewaltfreies und kooperatives Miteinander vermittelt wird", schreiben die Antragssteller. Für dieses Angebot benötigt die gemeinnützige Gesellschaft 4946 Euro. Nach den Worten von Quartiersmanager Christian Ganske hat das Win-Forum die Mittel in voller Höhe bewilligt. 

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Filmprojekt "Einblick in die Grohner Düne": Das Arbeits- und Lernzentrum (ALZ) will gemeinsam mit Bewohnerinnen und Bewohnern einen Film über das Leben in der Grohner Düne sowie in der direkten Umgebung realisieren. Das Video solle zeigen, welche Projekte es im Quartier gibt und welche Auswirkungen diese Aktivitäten auf das Stadtviertel haben. Ein weiteres Augenmerk solle auf die Integration sowie auf das soziale Zusammenleben im Stadtteil gerichtet werden. Geplant sei, die gut 20 minütige Produktion sowohl in der Grohner Düne als auch im Fernsehen bei Radio-Weser-TV sowie auf Youtube zu zeigen. "Die vielen interessanten und erfolgreichen Integrations- und Sozialprojekte sowie die Menschen, die mit Ideen, Initiative und Solidarität im Quartier aktiv sind, sollen in diesem Film gezeigt werden", so das ALZ. Damit werde ein neuer und positiver Blick auf die Grohner Düne vermittelt. Die Produktion kostet 7580 Euro. Die Summe bekommt das ALZ aus Win-Mittel finanziert.

"Enter! Museum – Enter! Overbeck-Museum": 4000 Euro benötigt die Quartier gGmbH für ein Projekt im Overbeck-Museum. Auch diese Summe hat das Win-Forum während seiner jüngsten Sitzung genehmigt. Mit dem Geld wird die Arbeit von vier Gruppen ermöglicht, die gemeinsam mit Künstlerinnen und Künstlern einen digitalen Museumsrundgang für Kinder entwickeln. Dabei stehen die Exponate des Museums im Vordergrund. Die Gruppen werden sich mit den Themen Landschaft, Malerei sowie Land-Art beschäftigen und dazu eigene Werke erstellen. Präsentiert werden sie in digitaler Form. Eine weitere Gruppe wird sich mit dem Overbeck-Museum als solches beschäftigen und im Rahmen eines Workshops lernen, wie Interviews, Audioarbeit und Fotografie funktionieren. Das Projekt in Vegesack sei Teil einer stadtweiten Initiative der Quartier gGmbH, deren Ergebnisse im Frühjahr kommenden Jahres vorgestellt werden sollen. Mit dem Angebot wolle der Träger unter anderem die kreative Entwicklung der Kinder fördern und zeitgleich ihre Identifikation mit dem Stadtteil stärken.

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Offenes Nähcafe: Als Hilfe zur Selbsthilfe bezeichnet die Initiative "Leben in Nord" ihr Angebot in der Grohner Düne. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern soll die Möglichkeit geboten werden, entweder neue Kleidungsstücke zu entwerfen oder defekte zu reparieren. Dabei würden nicht nur die nachbarschaftlichen Beziehungen gestärkt, sondern könnten auch Deutschkenntnisse verbessert werden. Für dieses Projekt hat das Win-Forum 4460 Euro bewilligt.

Naturgruppen "Baumkinder": Dieses Projekt ist eine Kooperation der Kita Grown (SOS Kinderdorf) und des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Dabei haben Kinder zwischen drei und sechs Jahren die Chance, sich jeweils 14 Tage mit dem Thema Natur zu befassen. Das Programm soll zweimal angeboten werden, sodass insgesamt 40 Mädchen und Jungen die Möglichkeit haben, Insekten und Pflanzen auf dem Gelände ihrer Kita spielerisch zu erforschen. Außerdem sei geplant, dass die Kinder Gemüse anbauen, ernten und gemeinsam zubereiten. "Durch die kontinuierlichen Aufenthalte draußen, die naturpädagogischen Spiele, das Gärtnern und das eigenständige Erkunden, werden bei den Kindern sowohl soziale Kompetenzen als auch motorischen Fähigkeiten gestärkt und dadurch eine gesunde kindliche Entwicklung gefördert", schreiben die Kooperationspartner. Das Win-Forum hat für dieses Projekt 1950 Euro bereitgestellt.

Info

Das nächste Win-Forum Grohn findet am Dienstag, 26. April, statt. Sitzungsbeginn ist um 15 Uhr.

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