Wenn die Deputation für Sport am Mittwoch zu ihrer nächsten Sitzung zusammenkommt, wird sie sich unter anderem mit zwei Nordbremer Themen befassen: Auf der Tagesordnung stehen sowohl der Oeversberg als auch das Sportbad Grohn. Dass die beiden Sportstätten behandelt werden, liegt einmal an einer Anfrage der FDP und einmal an einer Berichtsbitte der CDU.
Die Liberalen wollen unter anderem wissen, inwieweit die Sportvereine auf dem Oeversberg an den Sanierungsmaßnahmen beteiligt werden und wie die aktuelle Rahmenplanung zur Neugestaltung der Anlage aussieht. Hierzu heißt es von der Behörde, dass es solche Planungen bei Sportanlagen grundsätzlich nicht gibt. "Hintergrund sind die meist überschaubaren Maßnahmen auf der jeweiligen Sportanlage", heißt es in der Sitzungsvorlage.
Unterdessen gehen die Sanierungsarbeiten auf dem Oeversberg weiter. So seien Ende vergangenen Jahres Sträucher im Bereich der Tennisplätze gerodet worden. In den kommenden Monaten sollen darüber hinaus zwei Beachvolleyballplätze angelegt werden. Die Mittel dafür werde das Sportamt zur Verfügung stellen, den Aufbau übernehme der TSV Lesum-Burgdamm.
Außerdem müsse die BMX-Bahn sowie der Parkplatz saniert und die Drainage der Rasenplätze erneuert werden. "Aufgrund der noch fehlenden Haushaltszusicherungen können noch keine Angaben zu einer Umsetzung der offenen Projekte getätigt werden", so das Ressort. Für die Sanierung des Umkleidegebäudes sei Immobilien Bremen zuständig. Erste Planungen hierzu gebe es bereits. "Die dem SV Grohn zur Verfügung gestellten Mittel zur Verlegung von Versorgungsleitungen zu vereinseigenen Kleingebäuden werden nach Prüfungen des Sanierungsvorhabens Umkleidegebäude umgesetzt", ist dem Papier zu entnehmen. Über die jeweiligen Maßnahmen würde sich das Sportamt kontinuierlich mit den Vereinen austauschen, heißt es weiter.
Sanierung des Sportbades nicht wirtschaftlich
Die Christdemokraten haben sich an die Behörde gewandt, um unter anderem zu erfahren, wie hoch der Sanierungsbedarf beim Sportbad Grohn ist. Bei einer Begehung habe sich dem Ressort zufolge herausgestellt, dass es "diverse Beschädigungen an den Gebäude-Fassadenplatten, der Klinker-Ummantelung des frei stehenden Schornsteins der Heizzentrale sowie an der Abhangdecke im Bereich des Schwimmbades" gibt. "Zumindest die Abhangdecke konnte mittels eines gespannten Netzes vor einem Herabstürzen gesichert werden", teilt das Sportamt mit.
Aktuell sei nicht geplant, das Bad zu schließen. Das könnte sich jedoch ändern, wenn weitere Schäden festgestellt werden. Schließlich sei eine Sanierung nicht wirtschaftlich. Laut der Behörde würde die Kosten von mehr als zehn Millionen Euro verursachen.
Die jährliche Förderung für den Verein Sportbad Bremen-Nord, der die Anlage betreibt, betrage 140.000 Euro. Hinzu kämen jährlich rund 100.000 Euro an sogenannten Bahngeldern. Darüber hinaus habe die Initiative mehr als 16.000 Euro für das Sanierungsgutachten bekommen.