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Wohnen in Nachbarschaften Projekte werden gefördert

Das Forum "Wohnen in Nachbarschaften" in der Grohner Düne hat während seiner jüngsten Sitzung wieder über verschiedene Projekte im Quartier beraten. Welche Angebote es dort künftig geben wird.
27.06.2022, 11:00 Uhr
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Projekte werden gefördert
Von Aljoscha-Marcello Dohme

Welche Projekte in der Grohner Düne mit Mitteln aus dem Fördertopf "Wohnen in Nachbarschaften" (Win) finanziert werden, entscheiden Bewohner und Akteure während der sogenannten Win-Foren. In der vergangenen Woche hat sich das Gremium wieder getroffen und dabei 2930 Euro für ein Angebot des Kinder- und Familienzentrums Haus Windeck bewilligt.  

Das Projekt trägt den Titel "Das Trommeln als 'verbindendes Instrument'" und richtet sich an Kinder in der Einrichtung. Die Mädchen und Jungen sprechen der Kita zufolge etwa 15 verschiedene Sprachen. Die Musik ist dabei ein verbindendes Element. "Die musikalische Struktur (Rhythmus) erleichtert den Aufbau sprachlicher Strukturen. Bewegung und Sprache bedingen sich immens, sodass das Rhythmusgefühl der Kinder geschult wird, was wiederum für den Spracherwerb von großer Bedeutung ist", schreiben die Antragssteller. Wie der Name des Projektes schon verrät, steht das gemeinsame Trommeln im Fokus. Darüber hinaus wird aber auch gesungen und getanzt. Ziel dabei ist auch, die Akzeptanz der Kinder gegenüber anderen Kulturen zu fördern.

Darüber hinaus hat sich das Win-Forum mit einem Angebot des Täter-Opfer-Ausgleichs zum Thema Cybermobbing befasst. Das Projekt richtet sich an Schülerinnen und Schüler im Umfeld der Grohner Düne und soll sie für diese Problematik sensibilisieren. Das Gremium unterstützt das Projekt zwar inhaltlich, Fördermittel hat es vorerst aber nicht bereitgestellt. Die beteiligten Schulen sollten zunächst versuchen, das Angebot über die sogenannten "Souveränen Verstärkungsmittel" zu finanzieren.  

Außerdem wurden knapp 15.000 Euro für Deutsch-Kurse im Quartier bewilligt. Organisiert wird sowohl ein Grundkurs als auch ein Angebot für Fortgeschrittene. Beide haben eine Laufzeit vom 1. August bis zum 30. Juni 2023. Die für dieses Projekt benötigten Mittel stammen allerdings nicht aus dem Win-Topf, sondern aus dem Programm "Los – Lokales Kapital für soziale Zwecke".

Hierüber wird auch ein Angebot der Arbeiterwohlfahrt (Awo) finanziert, das den Titel "Work and Culture" trägt. Dabei werden Besuche in Museen und sonstigen kulturellen Einrichtungen organisiert, die den Schwerpunkt auf das Thema "Arbeit" legen. Im Anschluss an die Ausflüge können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die zwischen 14 und 27 Jahre alt sind, Collagen erstellen. Ausgestellt werden die Arbeiten in einem Raum des Jugendhauses Vegesack. Das Projekt startet am 1. September und endet am 31. August 2023. Für das Angebot stehen insgesamt rund 14.000 Euro zur Verfügung.

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