An diesem Mittwoch wird zum ersten Mal ein Impfmobil in Bremen zum Einsatz kommen. Das Fahrzeug wird von 10 bis 17 Uhr in Bremen-Vegesack im Bereich der Grohner Düne halten, das Impfangebot richtet sich aber an alle Bewohner des Stadtteils Vegesack. Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke) freut sich über das niedrigschwellige Impfangebot: „Personen, die aufgrund von sozioökonomischen Kriterien, wie zum Beispiel beengten Wohnverhältnissen, besonders von dem Risiko einer Corona-Infektion betroffen sind, können sich mit einer Impfung besser schützen.“
Das Impfmobil solle in Zukunft begleitend zu den bestehenden Impfangeboten eingesetzt werden, da womöglich bald mehr Impfstoff zur Verfügung stünde, als es Impfwillige gebe. „Deswegen richten wir zukünftig noch niedrigschwelligere Impfangebote ein. Dazu gehört auch das Impfangebot mit dem Impfmobil“, so Bernhard. Das Impfmobil wird vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) Bremen betrieben. Auch der Betriebsleiter des DRK-Impfmobils, Herwig Renkwitz, äußert sich positiv: „Mit dem Angebot der mobilen Impfstraße sind wir noch näher an den Menschen. Wir impfen quasi vor ihrer Haustür.“
Beim Impfmobil handelt es sich nach Angaben des Gesundheitsressorts um einen Sattel-Auflieger, der zu einer Impfstraße ausgebaut wurde. Diese beinhaltet alle Stationen, die bei einer Corona-Impfung durchlaufen werden müssen. Zur Verfügung steht der Impfstoff des Herstellers Biontech. Eine Anmeldung ist nicht nötig, es müssen aber der Impfpass, die Krankenversichertenkarte und der Personalausweis mitgebracht werden.
Zusätzliches Impfangebot in Blumenthal
Nachdem in den letzten Wochen bereits in Gröpelingen, Huchting und Osterholz Impfungen gegen das Coronavirus durchgeführt wurden, werden seit Montag auch im Bremer Stadtteil Blumenthal zusätzliche Impfungen angeboten. Die Anwohner in Blumenthal hatten Impfcodes mit einem bestimmten Zeitfenster erhalten, sodass die Menschen geimpft werden können, ohne dass es zu Warteschlangen kommt. Für die Erstimpfungen, die noch bis Donnerstag auf dem Plan stehen, wird ebenfalls der Impfstoff von Biontech verwendet.
Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard zeigt sich sehr zufrieden mit den Impfangeboten: „Wir bringen die Impfungen jetzt direkt dorthin, wo sie mit am meisten gebraucht werden. Wir leisten damit einen wichtigen Beitrag, die Zahl der Neuinfektionen zu senken, Todesfälle zu verhindern und zu einem normalen Leben zurückzukehren.“