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Nordbremer Verwaltungen Neue Kräfte für zwei Ortsämter

Seit Monaten sind nicht alle Stellen im Vegesacker und Blumenthaler Ortsamt besetzt. Jetzt sieht es danach aus, als könnte sich die Personalsituation allmählich wieder entspannen.
22.02.2023, 08:00 Uhr
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Neue Kräfte für zwei Ortsämter
Von Christian Weth

Früher waren sie zu dritt im Blumenthaler Ortsamt – und im Vegesacker zu viert. Doch das ist Monate her. Jetzt können sich Oliver Fröhlich und Heiko Dornstedt schon freuen, wenn sie wenigstens eine Bürokraft an ihrer Seite haben. Die Chefs der beiden Nordbremer Stadtteilverwaltungen haben sich in ihrer Personalnot zwischenzeitlich sogar eine Aushilfe der Senatskanzlei geteilt. Neuerdings sieht es danach aus, als könnte sich die Situation in den Ortsämtern allmählich wieder entspannen. Ein Überblick.

Vegesack: Vier Mitarbeiter auf dreieinhalb Stellen – so sollte es eigentlich in der Vegesacker Stadtteilverwaltung sein. So war es aber seit dem zweiten Quartal des Vorjahres nicht mehr. Weil zwei Kolleginnen über längere Zeit aus gesundheitlichen Gründen ausfielen, waren Ortsamtsleiter Dornstedt und Stellvertreter Gunnar Sgolik vorübergehend allein im Amt. Bis die Senatskanzlei eine Springerin für zwei Nordbremer Ortsämter schickte. Seit einigen Monaten ist Katharina Rosenbaum da. Erst half sie sowohl im Vegesacker als auch im Blumenthaler Ortsamt aus, zuletzt nur noch in Vegesack.

Und demnächst kommt noch eine weitere Bürokraft hinzu. Verwaltungschef Dornstedt sagt, dass sie ab Anfang nächsten Monats das Team in den Büros des Stadthauses an der Gerhard-Rohlfs-Straße verstärken wird. Auch die zweite Helferin wird vom Rathaus geschickt. Auch sie muss noch angelernt werden, weil sie laut Dornstedt keine spezielle Verwaltungsausbildung hat. Und auch sie ist nur vorübergehend in Vegesack – eben solange, bis die beiden ursprünglichen Ortsamtskräfte wieder voll einsatzfähig sind. Wann das sein wird, ist momentan noch unklar.

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Blumenthal: Der eine Mitarbeiter trat einen neuen Job an, der andere verkürzte die Zahl der Arbeitsstunden, um in Elternzeit zu gehen – seit sieben Monaten gibt es, wenn man so will, nur noch anderthalb Kräfte im Ortsamt an der Landrat-Christians-Straße. Anfangs hatte Verwaltungschef Fröhlich noch geglaubt, dass es zu keinem personellen Engpass kommen würde. Jedenfalls zu keinem, der sich nicht mal eben überbrücken lässt: Der Nachfolge-Sachbearbeiter sollte an dem Tag da sein, an dem der alte seinen ersten bei seinem neuen Arbeitgeber hat. Doch es kam zu Verzögerungen.

Und danach zu einem Problem, mit dem der Ortsamtsleiter nicht gerechnet hat: Die Bewerberin, die das Team wieder komplett machen sollte, sagte erst zu, dann ab. Im Oktober war das. Seither suchte Fröhlich anderweitig Ersatz – bei anderen Ortsämtern. Er wollte vermeiden, dass die Stelle noch einmal ausgeschrieben wird und es wieder lange dauert, bis eine Entscheidung gefällt werden kann. Fröhlich sagt, dass er jetzt fündig geworden ist: Im Juni soll ein Verwaltungsmitarbeiter kommen, dessen Vertrag dann ausläuft. Auch sein Stellvertreter wird bis dahin wieder voll arbeiten. Die Elternzeit endet im März.

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