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Schnee und Glätte Bremen-Nord: Winterdienst sorgt für sichere Straßen

Der Winterdienst in Bremen-Nord ist in Dauerbereitschaft. Am Dienstag rückten die Teams bereits um 6 Uhr aus, um präventiv zu streuen. Wie viele Wagen im Einsatz sind und wo 600 Tonnen Salz lagern.
11.02.2025, 16:51 Uhr
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Bremen-Nord: Winterdienst sorgt für sichere Straßen
Von Julia Assmann

Der Wintereinbruch mit Schnee und Glätte hat in Bremen-Nord am Dienstag nach Polizeiangaben zunächst nicht zu nennenswerten Unfällen geführt. "Es gab keine herausragende Verkehrslage aufgrund des Wetters", teilt Polizeisprecherin Franka Haedke am Mittag mit. Dafür haben auch die Teams des Winterdienstes gesorgt. Bereits ab 6 Uhr waren sie im Einsatz, um präventiv zu streuen. Die Mitarbeiter der Bremer Stadtreinigung (DBS), zuständig für den Winterdienst auf den Straßen in Bremen-Nord, waren vorbereitet. "Sie sind in der Winterdienstsaison vom 1. November bis 15. April in Dauerbereitschaft", erläutert Ramona Alberts, Mitglied des DBS-Presseteams.

In diesem Zeitraum beobachten Einsatzleiter die Vorhersagen der Wetterdienste, kontrollieren in der Nacht die Straßen und stehen in Kontakt zur Polizei, um jederzeit das Startsignal für einen Streueinsatz geben zu können. In den Stadtteilen nördlich der Lesum sind bei Glätte 25 Mitarbeiter sowie zwölf Fahrzeuge im Einsatz, darunter vier sogenannte Großstreuer, vier Schlepper und vier Pritschenfahrzeuge mit Handkolonnenpersonal. Letztere sorgen auch mit Schaufeln und Besen dafür, dass beispielsweise Fußwege bei Schnee und Eis passierbar bleiben. Bei Bedarf kann außerdem ein Bremer Dienstleister als Unterstützung hinzugezogen werden.

In dieser Wintersaison waren die Teams seit dem 1. November 19-mal im Einsatz. Auch vier Wochenenddienste waren darunter, so Alberts. Im Sommer kümmern die Teams sich um die Straßenreinigung, sind für Wildkrautarbeiten, Müllsammlung und ab Herbst für Laubbeseitigung zuständig. Sie rücken mit ihren Fahrzeugen von einem Betriebshof an der Aumunder Feldstraße aus.

Dort lagern auch die Salzvorräte für Bremen-Nord in einer Salzhalle und in einem Flüssigsalztank. "Aktuell sind es circa 600 Tonnen Salz", berichtet Ramona Alberts. Auf einigen Routen setzen die Mitarbeiter 30-prozentige Magnesiumchlorid-Sole ein. "Auf Sand oder Split wird gänzlich verzichtet." Zunächst befreien sie die Hauptverkehrsstraßen und Straßenabschnitte mit Buslinienverkehr, Straßen für Rettungsfahrzeuge sowie diverse Fußwege von Schnee und Eis. Danach kümmert sich der Winterdienst um weitere Hauptstraßen und um Radwege. Ganz zuletzt steht die Räumung von Nebenstraßen auf dem Plan.

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Fußwege werden vor allem auf Brücken, Kreuzungen und Übergängen, vor Liegenschaften der DBS sowie auf einigen Flächen, die das Amt für Straßen und Verkehr (ASV) beauftragt hat, gestreut. Auch einige Plätze werden von Schnee und Eis befreit. Ramona Alberts: "Wir streuen und räumen in Bremen-Nord den Vegesacker Bahnhofsplatz sowie den Jenny-Ries-Platz." Nicht zuständig ist die Bremer Stadtreinigung indes für die Autobahn 270 und für Bahnhöfe. Während sich das ASV um die A 270 kümmere, so die Sprecherin, übernehme die Deutsche Bahn den Winterdienst an Bahnhöfen.

Private Anlieger sind ebenfalls verantwortlich. Sie haben die Pflicht, Gehwege vor ihren Grundstücken von Schnee zu befreien und zu streuen. Das gilt werktags von 7 bis 20.30 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 9 bis 20 Uhr.

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